Chillen in Becklingen 05.06.

Am Freitag ging es mal wieder los. Als ersten Übernachtungsplatz hatten wir uns den Stellplatz in Becklingen auserkoren. Dort hatten wir bereits einmal mit der Carthi gestanden. Jetzt wollten wir die Location nochmals begutachten. Wir fanden auf Anhieb einen schönen Platz, der genügend Abstand zu den weiteren Fahrzeugen ließ. Dann folgte die obligatorische Runde mit dem Hund. Das Wetter war recht mild, so dass wir einen größeren Spaziergang unternahmen.

Wie damals auch, kehrten wir dann abends auch wieder in die dazugehörige Gaststätte ein. Wir kamen rasch mit dem Personal ins Gespräch. Thema war neben Corona natürlich auch die Mehrwertsteuersenkung, die gerade anstand. War schon witzig die Sichtweise der Betreiber zu hören, die sichtlich froh schienen sich mal so richtig aussprechen zu können.

Nach diesem „seelsorgerischen“ Essen saßen wir noch gemütlich vor dem Auto, bis kleinere Regenschauer uns ins Innere vertrieben.

Wanderung um die Meißendorfer Teiche 06.06.

Nach einem gemütlichen Frühstück mit frischen Brötchen von der Gaststätte fuhren wir nach Meißendorf. Die Anfahrt führte über Teile der Panzerringstraße und Privatstraße des Bundes, die jedoch an diesem Tag freigegeben war. An dem gewünschten Parkplatz angekommen mussten wir feststellen, dass wir vergessen hatten einen der Vorreiber zu arretieren. Folglich war die Rako Box in einer Kurve herausgerutscht. Es war natürlich die Box mit dem Hundefutter. Da der Deckel der Futterdose offenbar den Sturz nicht überstanden hatte lagen nun überall die kleinen Trockenfutterbröckchen in der Kabine verteilt. Da hieß es erst einmal klar Schiff machen, bevor die Wanderung begann.

Wir machten dann, nachdem das Chaos beseitigt war bei strahlendem Sonnenschein eine tolle Wanderung zwischen den Seen hindurch. Die Meißendorfer Teiche waren mit diversen Tieren bevölkert. Insbesondere die Gänse fielen alleine durch Ihre Größe besonders auf. Die entsprechenden Hinterlassenschaften waren natürlich auch auf den Wegen zu finden, so dass wir aufpassen mussten, wo sich der Hund wohl genüsslich im Gras räkeln wollte. Aber das sind wir schon gewohnt und haben immer rechtzeitig eingreifen können.

Die Strecke führte uns nach der Seenlandschaft noch durch das bewaldete Gebiet des Bennetzer Moores, bevor wir über den NABU Stützpunkt Gut Sunder wieder zurück zum Parkplatz kamen.

Kurz bevor wir dort ankamen fing ein doller Platzregen an. So beeilten wir uns auf den letzten paar Hundert Metern, um ins schützende Fahrzeug zu kommen.

Als neuen Übernachtungsplatz hatten wir uns den Stellplatz am Tierpark Müden ausgesucht. Nachdem wir dort ankamen, mussten wir jedoch feststellen, dass dieser komplett belegt war. Schade, denn sonst hätten wir am Sonntag direkt den Tierpark besucht. So fuhren wir weiter bis nach Herrmannsburg. Als wir dort am Schützenplatz, wo man auch den Stellplatz findet, ankamen dämmerte es uns. Hier waren wir irgendwann schon einmal. Damals noch mit dem Pössel Kastenwagen.

Der Platz war nur gering belegt, so dass wir uns eine möglichst entfernte Ecke suchten. Nur um dann, direkt nachdem ich ausgestiegen und in Hundekot getreten war, noch einmal umzuparken. Schade, dass einige Besitzer nicht einmal auf dem Gelände des Stellplatzes die Hinterlassenschaften beseitigen….

Für uns führte der Spaziergang dann zum Discounter, um etwas Gebäck zur anstehenden Kaffeezeit zu erwerben. Wir konnten dann noch recht lange draußen verweilen, da die Temperaturen mild waren und der Regen auch nicht wieder kam.

geocachen in Faßberg 07.06.

Nachdem wir ein geruhsames Frühstück draußen in der Sonne genossen hatten, wollten wir wieder aktiv werden. Dazu hatten wir uns als Wanderung eine Geocaching Runde herausgesucht. Start und Ziel lagen in Faßberg. Also zunächst zum Startpunkt und dann immer den Geocaches nach. Der Weg führte uns vom Denkmal anlässlich der Berliner Luftbrücke kurz durch den Ort, dann entlang der Kaserne und neben den Bahngleisen, die offenbar nicht mehr in Nutzung waren. Anschließend ging es schön an Feldern entlang. Es waren sehr abwechslungsreiche Feld- und Waldwege, die teilweise sogar direkt auf dem ausgeschilderten Heidschnuckenweg verliefen. Wir waren bei den Geocaches sehr erfolgreich und hatten auch hier viel Freude am Suchen. Das Wetter spielte ebenfalls durchweg mit, so dass wir einen rundum gelungenen Tag verbrachten. Wie es aber Sonntags oftmals so ist – man muss auch wieder nach Hause. Schade, aber das nächste Wochenende ist ja nicht weit.

schlafen bei den Wölfen 12.06.

Endlich wieder Wochenende. Und gutes Wetter. Was liegt näher, als wieder einmal auf Tour zu gehen? Also rasch nach der Arbeit los und erstmal Richtung Hoya. Dort war leider kein Platz an der Weser mehr zu ergattern. Alles komplett belegt. Ein zweiter Versuch am Weserufer war ebenfalls erfolglos, so dass wir letztlich nach Dörverden zum Wolfcenter fuhren. Hier konnten wir kostenfrei stehen. Und die anderen 5 Wohnmobile standen weit genug entfernt, dass wir die Abstandsregeln einhielten und unsere Ruhe hatten. Es war zugegebenermaßen ohne Weserblick aber dafür konnte Anja noch im Wolfscenter eine Führung mitmachen. Ich blieb derweil mit dem Hund, der nicht mit ins Center durfte, beim Fahrzeug und verkroch mich in den Schatten. In der Sonne war es kaum auszuhalten.

Anja erfuhr viel über die Problemwölfe, über den Schutz von Nutztierherden und die Auffangstation für Wölfe. Gegen Ende der Führung merkte man, wie die Tiere in den Gehegen unruhig wurden. Der Grund wurde rasch klar, da der Pfleger mit dem Futter kam. Die innere Uhr der Tiere funktionierte auf die Minute. Beeindruckt von der schönen Führung kaufte Anja noch eine Tasse und ein Windlicht. Shoppingopfer….

Abends machten wir noch eine kleine Runde mit dem Hund auf dem verlassenen ehemaligen Kasernengelände. Die geteerten Wege waren noch vorhanden. Jedoch alle Gebäude entfernt, so dass sich die Natur langsam ausbreitete. Den Schildern nach werden wohl noch Investoren für das Grundstück gesucht.

Wir saßen dann abends noch lange draußen und konnten auch ab und an das Heulen der Wölfe hören. Schon irgendwie komisch. Auch für Jule, die aber dann nicht mit ins Geheul eingestimmt hat, sondern ermattet auf ihrem Deckchen liegen blieb. Es war ihr schlichtweg zu warm.

Märchenstunde in Verden 13.06.

Unser Frühstück musste leider zunächst ausfallen, weil wir keine Brötchen und kein Brot mit hatten. Aber egal. Im nächsten Ort gibt es sicherlich einen Bäcker. Also machten wir uns direkt morgens auf den Weg, holten beim Bäcker frische Brötchen und fuhren dann zu einer Boot-Einsetzstelle an die Weser. Dort machten wir dann erst einmal schön Frühstück. Die Sonne brannte bereits vom Himmel, so dass wir lange überlegten, was wir nun als nächstes tun wollten. Wir entschieden, dass es vermutlich im schattigen Wald am angenehmsten wäre. Also rasche eine Geocaching Runde in der Nähe herausgesucht. In Verden konnten wir dann die „Märchenrunde“ recht erfolgreich absolvieren. Die schatten spendenden Bäume machten die Hitze erträglich.

Nach dieser Runde war Jule dann aber entsprechend kaputt, so dass wir direkt einen Stellplatz für die Nacht suchen wollten. In Bruchhausen wurden wir letztlich fündig und ergatterten den letzten Platz auf der Rasenfläche. Direkt neben der Entsorgung auf Schotter zu stehen erschien uns nicht so prickelnd zu sein. Aufgrund der neuen Reisewut nach dem Lockdown waren die eh schon rar gesäten Freistehplätze auch alle besetzt. Wir halten bei jeder Tour auch immer Ausschau nach schönen Plätzen, werden aber meist durch jugendliches Partyvolk oder bereits volle Locations vom Freistehen abgehalten. Aber ein offizieller Stellplatz ist ja auch okay.

Als wir unsere Gebühr am kleinen Gartenbahncafe entrichteten war schon fast Geschäftsschluss. Ansonsten kann man sich hier von einer kleinen Gartenbahn die Getränke direkt an den Tisch fahren lassen. Das ganze in passendem Ambiente. Echt niedlich und alleine deswegen werden wir den Platz sicher nochmals besuchen. Für Fans großer Loks gibt es natürlich auch eine historische Bahn, die direkt am Platz vorbeifährt. Dies, Gott sei Dank, nur tagsüber, denn die Pfeife ist unüberhörbar.

Wir saßen dann noch lange im Schatten des Aufstelldaches, kochten draußen und genossen den Tag, bis das Donnergrollen uns nach drinnen schickte. Komischerweise blieb es beim Donner. Der Regen und damit die ersehnte Abkühlung blieben aus.

Geocachen in Syke 14.06.

Es war bereits zum Frühstück wieder recht warm, so dass wir wieder eine Geocaching Waldrunde heraussuchten. Diesmal nahe Syke. Wir begannen recht erfolgreich, doch einige wenige Verstecke haben wir irgendwie nicht gefunden. Der Weg durch den schattigen Wald war dennoch recht angenehm. Trotzdem hatten wir am Ende der Runde irgendwie den Elan verloren, so dass wir danach ohne Umwege den Heimweg antraten. Aber trotzdem war es ein total schönes Wochenende und wir haben uns immer weiter an eine Routine in der Exkab gewöhnt. Auch wenn wir immer noch Dinge suchen oder von A nach B oder von B nach A räumen.

Treffen des DLC 19. bis 21.06.

An diesem Wochenende fand wieder ein Clubtreffen des DLC statt. Diesmal auf dem Campingplatz „Land an der Elbe“ am Stover Strand. Aufgrund der räumlichen Nähe gehörten wir mit zu den Ersten, die am Platz ankamen. So konnten wir uns ein schönes schattiges Plätzchen am Rande suchen. Im Laufe des Tages und sogar noch am Samstag kamen weitere Mitglieder mit ihren Fahrzeugen und es wurde wieder mal ein wenig gegrillt und abends am Lagerfeuer ein reger Austausch gepflegt.

Anja konnte nebenbei erstmals ihre neu erworbene Hängematte testen und wir machten diverse Spaziergänge am Rande der Elbe. In dieser Ecke reiht sich ein Campingplatz an den nächsten und die Stellplätze direkt an der Elbe waren berstend gefüllt. Wahnsinn! Man hatte das Gefühl, dass ganz Deutschland Urlaub im eigenen Land macht. Zur Corona Hauptzeit war es doch noch so schön leer. Wo die auf einmal alle herkamen….

Anfahrt Famlientreffen 26.06.

Wir hatten für Samstag einen Termin vom Pflegeheim ergattert, damit wir mal meine Mutter im Heim bei Brinkum besuchen konnten. Somit ging es für uns am Freitag schon einmal in Richtung Bremen. In Harpstedt beim Freibad fanden wir dann unseren ersten Übernachtungsplatz. Es war wieder sehr heiß. Um die 32 Grad, so dass wir rasch im Schatten des Fahrzeuges unsere Stühle aufbauten. Ein kleiner Spaziergang wurde noch eingeflochten. Ansonsten hieß es „bloß nicht zu viel bewegen“. Das Freibad hatte keinen Einlass mehr und nur begrenzte Öffnungszeiten, um die Hygieneregeln zu gewährleisten. Das war uns bekannt und auch der Grund, warum der Platz relativ leer war. Obgleich die Aussicht auf das in greifbarer Nähe liegende erfrischende Nass schon irgendwie verlockend war.

Familientreffen 27.06.

Zum Frühstück wollten wir uns frische Brötchen vom fußläufig entfernten Bäcker organisieren. Also rasch den Hund geschnappt und alle Mann los. Schon bei der Ankunft am Bäcker fielen erste kleine Nieseltropfen zu Boden. Eigentlich ganz erfrischend. Bis wir auf dem Rückweg von einem richtigen Wolkenbruch erwischt wurden. Wir wurden nass bis auf den Leib. Klamotten nass, Hund nass und Brötchen eingeweicht. Pech gehabt. Wir legten uns dann erst einmal trocken, bevor das Frühstück starten konnte. Tisch und Stühle hatten wir leider auch nicht weggepackt, so dass alle pitschnass war. Also drinnen frühstücken, obwohl es recht schwül war.

Nach dem Frühstück trödelten wir noch ein wenig herum, da wir ein genaues Zeitfenster für den Besuch meiner Mutter vom Heim vorgegeben bekommen hatten.

Wir erreichten pünktlich das Pflegeheim, konnten noch ein kleines Carepaket abliefern und uns dann mit meiner Mutter draußen treffen. Natürlich ohne Kontakt, mit Abstand und Mund- und Nasenschutz. Zwischen den Regenschauern liefen wir noch ein wenig gemeinsam herum, bis die Besuchszeit vorbei war. Irgendwie komisch. So hatte ich mir auch einen Knastbesuch vorgestellt. Mit kurzem Freigang im Hof.

Um das Familienwochenende komplett zu machen besuchten wir danach meinem Bruder samt Familie, um die neuesten Entwicklungen auszutauschen. Wir hatten dann einen sehr netten Nachmittag und Abend. Mit der kleinen Uschi passten wir auch auf die Auffahrt und konnten dort direkt übernachten. Perfekt. Mit dem großen Wohnmobil hätte das nicht geklappt.

Am Sonntag gab es noch ein gemeinsames Frühstück, bevor wir unsere Heimreise antraten.

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