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Urlaub Schweden 2016 Teil 3 Stenshuvud Nationalpark

Stenshuvud Nationalpark 25.04.

Stenshuvud
Stenshuvud Nationalpark

Da wir weiter in Richtung der Schären wollten, brachen wir am nächsten Morgen direkt wieder auf. Unsere Stellplatz App beschrieb einen schön gelegenen Wild-romantischen Platz, den wir unbedingt anfahren wollten.  Vorher stand noch eine Wanderung im Stenshuvud Nationalpark an. Wieder eine Tour aus dem Wanderführer. Relativ problemlos erreichten wir den Wanderparkplatz im leichten Nieselregen. Nachdem wir uns wettergerecht gekleidet und die ersten 500 Meter zurückgelegt hatten, klarte das Wetter jedoch auf und es wurde schön warm. Bei Sonnenschein sind die Eindrücke der großartigen Landschaft des Stenshuvud Nationalparks schließlich auch schöner.

 

Leuchtfeuer
Leuchtfeuer

Es ging über Stock und sehr viel Stein, vorbei an einem Leuchtfeuer, bis wir an einem weiteren Parkplatz den Rückweg antreten mussten. Dieser führte mehr durchs Landesinnere und auch über einen steilen Anstieg bis auf den Gipfel Norra Huvud, von wo aus man eine prächtige Aussicht genießen konnte. Leider begann hier das Wetter abermals umzuschlagen, und wir mussten uns wieder wasserdicht einpacken. Der restliche Weg bot dennoch tolle Ausblicke und Natur beidseits des Weges, bis wir schließlich am Ausgangspunkt ankamen.

 

 

 

 

Schweden
Tosteberga Hamn

Und so gondelten wir vom Stenshuvud Nationalpark kommend mit der Carthi über immer schmaler werdende Straßen bis nach Tosteberga Hamn südlich von Kristianstad. Zum Glück war wenig Verkehr, so dass es keiner schwerwiegenden Rangierarbeiten aufgrund zu enger Straßen bedurfte. Der Stellplatz am Hafen war wirklich sehr einsam gelegen. Es gab nur eine Zufahrtsstraße und eine Handvoll Häuser in fußläufiger Reichweite. Hier fanden wir wirklich Ruhe und konnten den tollen direkten Blick auf die Ostsee in vollen Zügen genießen. Für solch einen kleinen Stellplatz bot er aber eine vorbildliche Ausstattung, was wohl auch dem Bootsbetrieb geschuldet war. Zu unserer Reisezeit war hier aber wirklich nichts los. So schön ruhig und entspannt hatten wir uns Schweden erhofft und wurden nicht enttäuscht.

 

Karlskrona 26.04.

Aufgrund des kalten Windes und der eher kühlen Reisezeit hatten wir etwas mehr Gas verbraucht, als eingeplant. Bereits in der Nacht meldete die Carthi, dass die erste Gasflasche leer war. Da ja nun die schwedischen Flaschen nicht ohne Adapter an die Deutschen Anschlüsse passten und wir nicht vor Ausreise aus Schweden hin-und her tauschen wollten, suchten wir via Internet auf dem Handy entsprechende Möglichkeiten auch deutsche Flaschen zu tauschen. Sofern die Wetterlage entsprechend blieb, wären wir sonst mit dem mitgeführten Vorrat etwas knapp bemessen. So gingen wir auf Nummer Sicher und suchten eine Adresse auf, die sich als Privathaus entpuppte. Der freundliche Besitzer tauschte uns dann problemlos die Flasche. Was wir nicht bedachten: unbedingt auf das Datum der TÜV Zulassung achten! Wie sich später herausstellte, war die Flasche ohne entsprechende Deutsche TÜV Abnahme. Dies wurde uns jedoch erst später bewusst, als sich ein Befüller weigerte, diese Flasche aufzufüllen.

Wir hatten also den Gasvorrat ergänzt und fuhren nach Karlskrona zum Stellplatz am Hafen.

Karkskrona
Fischerdorf

Dort fanden wir einen Großraumparkplatz vor, der gesondert markierte Flächen für Wohnmobile auswies. Die Bezahlung am normalen Parkscheinautomaten funktionierte einwandfrei. Wir machten zunächst einen Erkundungsrundgang durch die Stadt, die allerlei alte Gebäude und sehenswerte Fassaden aufwies.

Am Nachmittag hatte sich der Wind ein wenig beruhigt und wir starteten auf eine weitere kleine Wanderung. Diesmal ging es quer durch die Stadt bis wir über die kleinen vorgelagerten Schären-Felsen Ekholmen und Saltö bis zum Fischerdorf Brändaholm auf Dragsö kamen. Diese Schäreninsel war mit den niedlichen kleinen Fischerhütten besiedelt, die sich bereits vom Binnenhafen Karskrona erkennen ließen. Diese ehemaligen Hütten waren nun als Kleingartensiedlung für Ruhesuchende angelegt, da in der Anlage Kraftfahrzeuge und sogar Fahrräder verboten sind. Der Ausblick auf den Schärengarten von Karlskrona war herrlich und der Kaufpreis einer solchen Hütte sicherlich für Normalverdiener zu hoch.

 

Schäreninsel
vorgelagerte Schäreninsel

Nachdem wir das exklusive Plätzchen erfolgreich bewandert hatten führte uns der Rückweg noch über weitere vorgelagerte Felsformationen und tolle Ausblicke auf die Schärenlandschaft. Lediglich der Rückweg durch die bebaute Stadt ließ ein wenig Wehmut aufkommen, da kurz zuvor diese beeindruckende Landschaft noch das Antlitz erfreute. Wir stellten mal wieder fest, dass die Natur uns stärker fesselt, als architektonische Meisterleistungen.

Nach Rückkehr zum Wohnmobil konnten wir dann direkt vor dem Wohnmobil das Schauspiel der vielen Angler, die sich entlang der gesamten Mole aufgestellt hatten, bewundern. Es schien viel Fisch zu geben, denn die Hobbyfischer zogen ein ums andere mal Ihre Köder ein und konnten dabei jeweils mehrere Fische auf einmal an Land bringen. Trotz der Kälte und des sehr frischen Windes harrten einige hartgesottene richtig lange aus. Da hatten wir es viel gemütlicher im gut beheizten Wohnmobil.

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