Öland Gronhögen 27.04.
Da wir keine weitere Nacht auf dem Großraumplatz verbringen wollten machten wir uns nach der Wanderung wieder auf Achse. Das Ziel war die Insel Öland. Vorher gab es in Kalmar noch einen Abstecher zu einem riesigen hochmodernen Supermarkt.
Nach erfolgreichem Einkaufserlebnis befuhren wir die Brücke nach Öland und konnten schon auf dem Weg erkennen, welchen Reiz die Insel ausstrahlt. Auf Öland befuhren wir zunächst die großen Verkehrswege nach Süden und kamen bereits an vielen der kleinen Windmühlen vorbei, die zum Teil aufwändig restauriert und zum Teil naturbelassen aber dennoch gut erhalten die Flügelchen in den Wind streckten. Die nähere Inaugenscheinnahme hatten wir uns für die Rückfahrt Richtung Norden aufgespart. Dann wollten wir auch an einem der auch hier vertretenen Schiffsetzungen bzw. Steinfeldern halten und die geschichtlichen Überreste bewundern.
Wir kamen schließlich in Gronhögen an, wo wir wieder einen Stellplatz direkt an der Küste hatten, von wo wir bis aufs schwedische Festland sehen konnten. Es war schon ein grandioser Anblick vom Wohnmobil aus über das gekräuselte Wasser bis ans andere Ufer blicken zu können und dabei doch fernab weiterer Gäste die Ruhe zu genießen.
Gegen Abend füllte sich der Stellplatz ein wenig und wir hatten bereits einen Spaziergang an der steinigen Küstenlinie unternommen. Auf dem Rückweg vom Spaziergang kamen wir noch an einem Häuschen vorbei, wo eine kleine schwarze Katze aus Metall im Vorgarten festgesteckt war. Die Augen der Katze waren mit glitzernden kristallartigen Steinchen besetzt. Die muss den Hund derart verwirrt haben, dass Jule beim Anblick des Deko Elementes sofort außer Rand und Band war. Man konnte förmlich „Katze, Katze, Katze“ in Jules Gesicht ablesen. Als sich der vermeintliche Eindringling jedoch von Jules Gehabe völlig unbeeindruckt zeigte, schaltete der Hund in den Angstmodus und beäugte diesen sturen Widersacher erst einmal gründlich, aber mit der gebotenen Vorsicht. Wir konnten uns vor Lachen kaum noch halten, insbesondere als wir selbst noch näher an die Attrappe herangingen, um zu demonstrieren, dass keine Gefahr drohte und der tierische Erzfeind gar nicht echt war. Mit leichtem Muskelkater im Zwerchfell kehrten wir zur Carthi zurück und machten es uns gemütlich.
Wikinger auf Öland 28.04.
Eketorp
Am Donnerstag, den 28.04. sollte es dann Richtung Borgholm auf Öland gehen. Vorher wollten wir noch das alte Wikinger -Lager Eketorp besuchen. Leider wurden dort aufgrund der Vorsaison noch keine Führungen angeboten aber wir konnten dennoch das wiederaufgebaute „Dorf“ Eketorp erkunden. Hier hatten die Restaurateure ganze Arbeit geleistet und die war noch lange nicht vorbei. Aber auch so konnte man einen guten Eindruck vom damaligen Leben der Wikinger gewinnen.
Die Fahrt nach Borgholm sollte ja auch noch an den Windmühlen und Steinsetzungen vorbeiführen, so dass wir für unsere Verhältnisse einen totalen Kulturtag erlebten. Sowohl bei den Windmühlen, als auch bei den Steinsetzungen war es ein leichtes, geeignete Parkmöglichkeiten zu finden, so dass wir diese Orte gut zu Fuß in Augenschein nehmen konnten.
Borgholm
Die weitere Fahrt nach Borgholm führte uns dann weit in den Norden von Öland. Hier besuchten wir kurz die alte Schlossruine von außen. Die Sommerresidenz des Königspaares wollten wir am nächsten Tag besuchen. Der Stellplatz von Borgholm stellte sich dann als einfache Wiese zwischen Fabrikanlage und Hafengelände dar. Trotzdem hatten wir wieder einen tollen Ausblick und auch eine ruhige Nacht.
