Ruine Borgholm

Urlaub Schweden 2016 Teil 5 Schlossruine Borgholm

Schlossruine Borgholm 29.04. bei Königen zu Besuch

Rathaus Borgholm
Rathaus Borgholm

Den Freitag begannen wir mit einer kleinen Wanderung, die im Reiseführer beschrieben war. So gelangten wir durch die Stadt Borgholm über den Prinzessinnenweg an der Küste bis hin zur Sommerresidenz. Wie bereits vermutet, war auch hier noch Vorsaison und kein näherer Besuch der Anlage möglich. Da wir aber ja Tags zuvor entsprechend auf Kultur gemacht hatten, war uns die Wanderung eh lieber. So machten wir einen weiten Bogen und kamen schließlich über die Schlossruine Borgholm wieder zurück zum Stellplatz.

 

 

Wir packten noch in aller Ruhe zusammen und machten uns auf Richtung Vimmerby. Als Stellplatz hatten wir uns die kleine Ortschaft Tuna ausgesucht. Auf dem Weg dorthin befuhren wir zunächst die Hauptstraßen und bogen dann ab, um Richtung Pataholm zu fahren, da sowohl die Strecke, als auch das Örtchen sehenswert sein sollten.

Rasch wurde die Straße schmaler und unübersichtlicher. Als der Erste Traktor entgegen kam und sich weitere PKW hinter uns eingereiht hatten, beschlossen wir nicht länger ein Verkehrshindernis zu bilden und suchten den nächsten Abzweig zur Hauptstraße auf. Leider begann der Weg nach einigen Kilometern zu einer reinen Rollsplit Bahn zu werden. Entsprechende Verkehrszeichen mahnten zu maximal 30 km/h, die wir aufgrund der klackernden Geräusche des Rollsplits im Radkasten auch gerne einhielten. Nicht jedoch so mancher Einheimischer, der uns mit rasanten Tempo entgegenkam. Und so passierte es. Ein lauter Knall und wir konnten den ersten Steinschlag verzeichnen. Der andere Fahrzeugführer war schon weg, als wir den Schaden noch begutachteten und versuchten mit Gewebeband den Steinschlag vor weiteren Splitterungen zu bewahren. Da Carthi als vollintegriertes Mobil keine „normale“ Fiat Ducato Frontscheibe von der Stange hatte, machten wir uns entsprechende Sorgen, dass der Rest des Urlaubs womöglich gestrichen werden müsste.

Zunächst fuhren wir in aller gebotenen Vorsicht zum Stellplatz bei Tuna, um dann über diverse Telefonate herauszubekommen, wo es in der Nähe eine Scheibenreparatur gab. Dank der freundlichen Unterstützung eines deutschen Automobilclubs hatten wir eine Telefonnummer im nahegelegenen Vimmerby bekommen. Der Anruf in beiderseits gebrochenem Englisch ergab, dass wir zunächst noch an dem Freitag zu einer Begutachtung in die Werkstatt kommen müssten, damit geklärt werden konnte, ob eine Reparatur möglich oder gar ein gesamter Austausch nötig wäre. Also rasch noch einmal mit bangem Gefühl losgefahren. Der Zwiespalt zwischen vorsichtigem Fahren und dem Termindruck noch vor Toreschluss an der Werkstatt anzukommen war immens. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig und nach erneuter interessanter Verständigung in einem Gemisch aus mehreren Sprachen und diversen Handzeichen war klar, dass eine Reparatur möglich sei, wir jedoch erst am Montagmorgen um 09:00 Uhr einen Termin haben könnten. Glücklich über die dennoch rasche Hilfe und das Umgehen eines langwierigen Scheibentausches fuhren wir gemächlich zurück nach Tuna. Hier richteten wir uns darauf ein, entsprechend das gesamte Wochenende zu verbringen und beschlossen Carthi bis zum Werkstatttermin nicht mehr zu bewegen. Glücklicherweise befand sich 100 Meter vom Stellplatz entfernt ein kleiner Supermarkt, so dass wir gut versorgt waren. Auf den Schrecken des Tages gab es abends eine kleine Grillparty mit entsprechendem Feierabendbier.

Tuna 30.04.

Unser Herz - Jule
Jule auf der großen herzförmigen Bodenplatte

Den Samstag nutzten wir dann den Tuna Lövpark zu erkunden, und um ein wenig auszuspannen. Der niedlich angelegte Pfad stand ganz im Zeichen der Herzen und der Liebe.

 

 

 

 

Ob er es schafft?
Kletterparcours

 

Es gab viele Kleinigkeiten zu entdecken und so war der Tag rasch vergangen. Nach unserer Rückkehr zum Stellplatz bemerkten wir in der Heckgarage noch eine defekte Flasche Apfelschorle, die jedoch nur einen begrenzten klebrigen „Schaden“ anrichten konnte, da sie in einer Transportbox stand. Leider befand sich in dieser jedoch auch das Notfallwerkzeug und diverse Kleinteile, die es galt trocken zu legen und wieder nutzbar zu machen. Erstaunlich wie klebrig Apfelschorle sein kann.

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