Villers-sur-Mer

Villers-sur-Mer – Urlaub Frankreich 2017 Teil 3

Veulettes-sur-Mer Dienstag 02.05.

St.-Valery-en-Caux
Seht Ihr die Carthi!

Am Morgen erklommen wir noch die Klippe (St.-Valery-en-Caux) über dem Stellplatz, um nochmals den Ausblick zu genießen. Nach dieser kleinen Tour starteten wir wieder den Motor und es ging nach Veulettes-sur-Mer.

Es war von der Fahrt her nur ein sehr kurzer Katzensprung, aber dort sollte man eine schöne Wanderung machen können. Auf dem Weg ging es vorbei an einem Atomkraftwerk, aber das störte uns wenig. Vom Stellplatz aus konnte man dieses auch nicht sehen, so dass wir uns in trügerischer Sicherheit wogen. Aber letztlich ist es wohl fast egal, ob man 5 oder 50 km von einem Atommeiler entfernt ist, wenn es tatsächlich zum Störfall kommt.

Der Stellplatz lag direkt neben der Straße, so dass es etwas laut war. Aber für eine Nacht kann man das ertragen.

Nach dem Aufbauritual, mit Keilen ausrichten, Heckstützen für die Stabilität ausfahren, machten wir uns auf die besagte Wandertour.

Süßer Esel
Wir lieeeben Esel!

Das Wetter spielte mit. Es blieb trocken. Und so konnten wir den beschriebenen Rundweg trockenen Fußes absolvieren. Leider führte ein guter Teil der Strecke direkt neben der Hauptstraße entlang, so dass wir letztlich etwas enttäuscht waren. Sei´s drum. Wir hatten auch tolle Einblicke auf die Landschaft mit kleinem Flüsschen und konnten sogar einen Esel und ein Alpaka (hier gerade nicht im Bild) bewundern.

Zurück am Stellplatz packten wir noch Tisch und Stühle aus und konnten einen tollen Grillabend verbringen.

Étretat Mittwoch 03.05.

Der Mittwoch begann mit frisch gekauftem Baguette und dem Plan, heute mal etwas weiter zu fahren. Es ging nach Étretat.

Fachwerk Etretat
tolles Fachwerk

Dabei wollten wir eher wegen der beeindruckenden Landschaft und der Felsentore dorthin, als wegen der Landung der Alliierten. Die Fahrt war dann auch von bisweilen engeren Straßen geprägt, aber schließlich konnten wir unfallfrei den Stellplatz direkt neben dem Campingplatz anfahren, und erhielten auf Anhieb einen guten Platz. Der Stellplatz liegt etwas außerhalb, so dass die Aussicht nicht nennenswert war. Aber er bot den Vorteil, dass man fußläufig durch den Stadtkern mit der alten Fachwerkmarkthalle und engen kleinen Gassen mit diversen restaurierten und schön anzusehenden Fassaden bis zur Uferpromenade gelangte. Dort boten sich links und rechts tolle Anblicke der Küste und bizarre Felsformationen.

Klippe Étretat
Leider war das Wetter etwas schlecht….

Wir hielten uns links und erklommen den Weg, der von oben imposante Anblicke bot. Hier hatte die Natur wirklich ganze Arbeit geleistet und die Kreidefelsen zum Teil ausgehöhlt. Das war schon etwas ganz anderes diese Bilder nicht nur im Reiseführer, sondern auch mit eigenen Augen zu sehen. So gingen wir den Klippenweg noch ein gutes Stück bis zum Ende des angrenzenden Golfplatzes, um dann im weiten Bogen zurück in die Stadt zu kommen.

Dort nutzten wir die Gelegenheit noch einmal bei einem kleinen Supermarkt Lebensmittel zu besorgen, bevor es zurück zum Stellplatz ging.

Dort sichteten wir erst einmal das Bildmaterial und begaben uns dann in den Ruhemodus. Genug getan und erlebt für einen Tag.

Villers-sur-Mer Donnerstag 04.05.

Nun wollten wir endlich mal einen Ruhetag einlegen. Da wir die vorherigen Tage auch recht wenig gefahren waren, suchten wir folglich einen Stellplatz mit Stromanschluss. Und wohlgemerkt mehr als einem Stromanschluss für über 50 Mobile. Gottlob wurden wir recht schnell fündig. In Villers-sur-Mer konnte man man auf einem Stellplatz, der mit Hecken unterteilt war, pro Platz einen eigenen Stecker anbringen. So fuhren wir zum ausgewählten Ort und kamen dabei noch durch Deauville, was einen sehr schönen Eindruck auf uns machte. Da wir jedoch zum ausgewählten Platz wollten, sparten wir uns eine nähere Besichtigung. Doch bei der Durchfahrt gefiel uns der Ort schon recht gut. Bei einem nächsten Frankreich Urlaub steht dieser Ort auf jeden Fall auf dem Programm, da schon der Anblick von der Straße recht vielversprechend war.

T-Rex Villers-sur-Mer
Furchteinflößend!

So kamen wir entlang der Küste bis nach Villers-sur-Mer und wurden direkt von einem Tyrannosaurus Rex aus rostigem Metall als Skulptur auf dem Kreisverkehr begrüßt. Von dort ging es nur eine Querstraße weiter bis zum Stellplatz. Dieser befand sich direkt neben einer paläontologischen Ausstellung. Daher auch der T-Rex und eine weitere Skulptur eines Dinosauriers in unmittelbarer Nähe.

Nachdem wir die Schranke mit unserer Kreditkarte zum Öffnen bewegt hatten, konnten wir einen schönen breiten und mit Hecken abgeteilten Stellplatz beziehen. Strom gab es wie versprochen ebenfalls.

Villers-sur-Mer Strand
So viel Strand!

Für uns war der Stellplatz perfekt. Ganz im Sinne des eingeplanten Ruhetages machten wir nur noch einen kleinen Abstecher zum nahegelegenen Strand. Leider waren dort Hunde verboten, so dass wir auf die Promenade beschränkt waren. Auf dem Rückweg konnten wir noch einen kleinen Einkaufsmarkt entdecken, wo nebenan direkt der Bäcker für das frische Baguette für den nächsten Morgen angesiedelt war.

In dem kleinen Supermarkt ergänzten wir noch rasch unseren Cidre Vorrat.

Abends konnten wir dann mal wieder den Grill aktivieren und bei milden Temperaturen vor dem Wohnmobil sitzen.

Villers-sur-Mer Freitag 05.05.

Villers-sur-Mer
Parc naturel Du Marais

Der nächste Tag begann mit einer kleinen ca. 8 Kilometer weiten Wanderung um die angrenzenden Seen. Die Landschaft war dort sehr hübsch angelegt und über kleinere Schleifen konnten wir einen Bogen gen Norden laufen und kamen dann an der Küste wieder zurück.

 

 

Nach einer angemessenen Mittagspause erkundeten wir noch einmal den Ort Villers-sur-Mer.

Nullmeridian
Der 0-Punkt

Entlang der Promenade überquerten wir noch den Nullmeridian und kamen dann in die Innenstadt. Dort konnten wir den ersten Pommeau käuflich erwerben. Wie sich später herausstellte war dieser Likörableger des Calvados nicht so ganz unser Geschmack, so dass wir froh waren nur eine kleine Flasche besorgt zu haben.

 

Villers-sur-Mer
Niedlich, oder?

Direkt neben dem Laden gab es ein niedliches Kaffee mit bunt bemalten Möbeln für den Außenbereich. Zusammen mit dem Sonnenschein ließ dies gleich wieder Urlaubsfeeling aufkommen. Wir schlenderten durch die kleine Fußgängerzone und konnten sogar noch unseren ersten französischen Crêpe erwerben. Das mussten wir einfach mal probiert haben. Er schmeckte aber letztlich auch nicht anders, als hier in Deutschland. War aber trotzdem lecker!

Zurück gingen wir dann die Anwohnerstraßen entlang. Im Windschatten der Gebäude wurden die Temperaturen wieder heißer, so dass wir dann nach ca. 6,5 Kilometern auch froh waren wieder am Wohnmobil zu sein.

Es war letztlich insofern ein Ruhetag, als dass wir nicht wieder den Stellplatz gewechselt haben. Aber die kleinen Touren und letztlich viele Freizeit hatten unsere eigenen Batterien wieder aufgeladen, so dass wir schon den nächsten Tag planten.

 

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