Bänke am Lopausee

Amelinghausen – Lopausee – März 2017

Freitag 10.03. Anfahrt Amelinghausen

Nach den Erfahrungen des vorherigen Wochenendverkehrs mit Stau und stockendem Verkehr rund um Hamburg, wollten wir diesmal „gen Süden“.

Schnell hatten wir die Ortschaft Amelinghausen als Quartier ausgemacht. So fuhren wir dann kurzentschlossen zunächst zu dem Stellplatz am Waldbad. In der Beschreibung des Stellplatzes war lediglich verzeichnet, dass im Winter wegen Frost keine Wasserversorgung zur Verfügung stünde. Genauere Daten waren jedoch nicht angegeben. Da wir auch nicht unbedingt ins Freibad wollten, waren uns dessen Öffnungszeiten ebenfalls egal.

Als wir nach gut einstündiger staufreier Fahrt ankamen, mussten wir feststellen, dass ein großer Findling die Entsorgung blockierte. Frischwasser gab es auch keines. Der Stellplatz war noch bis 31.03. geschlossen.

Da wir aber direkt im Umkreis von einem Kilometer direkt zwei Campingplätze zur Auswahl hatten, machten wir uns hinsichtlich der Frischwasserversorgung keine Gedanken.

Wir wendeten und fuhren die 500 Meter bis zum Campingplatz Lopautal. Dort war die Saison zwar ebenfalls noch nicht offiziell eingeläutet, aber nach einem kurzen Telefonat konnten wir den freundlichen Platzwart um einen Stellplatz bemühen.

Wir wurden sehr freundlich aufgenommen und erhielten Frischwasser und eine große Parzelle, um Carthi abzustellen. Die Übernachtung sollte lediglich 10 € pro Nacht inklusive der Sanitärhausnutzung kosten. Absolut angemessen und kaum teurer, als der Stellplatz. Duschen kosteten extra und Strom wurde noch abgerechnet. Aber das wäre beim Stellplatz ebenfalls der Fall gewesen.

Wohnmobil Amelinghausen
Etwas eng für die Carthi

Der Campingplatz war sehr gepflegt und aufgrund der Vorsaison noch wenig bevölkert. Wir quetschten uns mit der langen Carthi durch die recht schmale Einfahrt und rangierten dann in unsere zugewiesene Parzelle. Kurz noch Keile unter die Vorderräder und wir waren angekommen.

Mit dem Wetter hatten wir auch Glück, so dass wir direkt eine kleine Platzrunde mit dem Hund drehten. Wir konnten direkt die Krokusse als erste Frühlingsboten beobachten, die das Grün des Rasens mit lilanen, weißen und gelben Farbtupfern durchsetzten.

Abends warfen wir noch schnell unseren Gasgrill an und genossen unsere Freizeit.

Samstag 11.03. kleine Wanderung rund um Amelinghausen

Nachts war es auf dem Campingplatz sehr still. Lediglich ein Uhu gab seine Position durch die ihm eigenen Geräusche preis. Der Vollmond ließ uns Sensibelchen ein wenig unruhiger schlafen. Trotzdem konnten wir schon viel des Schlafdefizites der Arbeitswoche ausgleichen.

Mit den Brötchen aus dem Omnia zögerten wir unser Frühstück ein wenig hinaus, so dass unser Spaziergang bei schönstem Sonnenschein und milden Temperaturen erst am späteren Vormittag begann. Wir gingen zunächst an dem weiteren Campingplatz vorbei, der uns jedoch wesentlich ungepflegter vorkam. Das kann aber auch an der Vorsaison liegen. Wir meinten jedoch, dass unser Platz einladender war.

 

Jule und ihr Kong!
Jule liebt ihren Kong!

In einem Bogen umrundeten wir das Gelände des Waldbades und konnten auf einer abgelegenen Wiese auch noch ein wenig mit Jule spielen. Angespornt vom Lieblingsspielzeug nutzte sie mal wieder die Zeit um richtig zu toben. Am Ende mussten wir das ausgelassene Spiel beenden, da dem armen Hund die Zunge schon fast bis zum Boden hing. So versorgten wir den Hund und uns erst einmal mit ordentlich frischem Wasser.

 

Zunächst war angedacht die Runde bis zum Schafstall auszuweiten. Aufgrund der Knieprobleme von Anja verkürzten wir jedoch die Tour und kamen über recht breite Wege zurück zum Waldbad und dann zum Campingplatz.

Die Sonne schien durch die Fenster und Dachluken so schön ins Wohnmobil, dass dort kuschelige Temperaturen herrschten. Nachdem sich der Hund in seinem Körbchen dazu entschlossen hatte ein Nickerchen zu machen, konnte Gunnar auch nicht widerstehen. Mit der Sonne auf den Schultern war ein Schläfchen im Fahrersitz angesagt. Die frische Luft hatte müde gemacht.

Eine Wanderung rund um Amelinghausen
Es wird Frühling!

Nach einer erholsamen knappen halben Stunde kam wieder Leben in uns drei. Kaffeezeit. Nach kurzer Diskussion machten sich Jule und Gunnar auf, um in der Stadt schnell einem Bäcker einen Besuch abzustatten. Da wir noch nichts zum Mittag gegessen hatten, wollten wir einfach auf Kaffee und Kuchen umschwenken, um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken.

Die Stadt war fußläufig sehr gut erreichbar. Hin- und mit Kuchen auf kleinem Umweg durch den Lopaupark zurück, waren es etwa zwei Kilometer. Genug, um so viel Kalorien zu verbrennen, dass man sich eine kleine Leckerei gönnen konnte 😉

Sonntag 12.03. Lopausee und Abfahrt

kleiner Weg
Tolle Wanderwege um den Lopausee

Der Sonntag wurde von uns zu einem Spaziergang um den Lopausee in Amelinghausen genutzt. Wir schnappten uns den Vierbeiner und schlenderten durch den Lopaupark zum Ufer des Sees. Mit dem Wetter hatten wir wieder einmal Glück. Der Wind ließ zwar ein kleines Kältegefühl aufkommen, welches jedoch durch den Anblick der Sonnenstrahlen „weggewärmt“ wurde.

 

 

 

Krokusse am Lopausee
Endlich Frühling!

Es waren bereits allerhand weitere Hundebesitzer und Spaziergänger unterwegs, die ebenfalls das Wetter und die Ruhe genießen wollten. Aber wir alle hatten die Rechnung ohne die Schwäne und Gänse gemacht. Ein besonders aggressiver Schwan vertrieb immer wieder die zu dicht an ihm vorbeischwimmenden Gänse, so dass diese mit lautem Geschrei buchstäblich „in die Luft“ gingen und den See mehrfach überflogen. Nachdem die Gänse den See mehrfach kreischenderweise überflogen hatten, setzen sie wieder zur Landung an. Ein Exemplar war wohl für das Gespür des Schwanes nicht in ausreichendem Abstand zu ihm, so dass er mit den behäbigen Flugversuchen die Gans attackierte. Das hörte sich dann dramatischer an, als es war. Das Platschen der großen Füße auf dem Wasser, wenn ein Schwan versucht zu starten, war jedoch recht beeindruckend. Wenn dann noch der Flügelschlag die enorme Spannweite deutlich macht, dann nimmt man nicht nur als Gans Reißaus. Nach ein paar Minuten beruhigte sich das Territorialverhalten und Ruhe kehrte wieder auf dem See ein. Die diversen Wasservögel paddelten in gebührendem Abstand umher und wir begaben uns langsam auf den Rückweg zum Campingplatz. Wir wollten den Platz schließlich vor der einsetzenden Mittagsruhe verlassen.

So leerten wir noch rasch mittels einer Schüssel den Abwassertank. Eine Entsorgung zum „Drüberfahren“ gab es nicht. Aber für solche Fälle haben wir immer eine Extra Schüssel dabei, mit der die Entsorgung manuell vorgenommen werden kann. Als kleine Herausforderung galt es dann noch die Carthi berührungsfrei an den Hecken vorbei zur Ausfahrt zu bewegen. Wir mussten zweimal zurücksetzen und hatten dann die Engstellen passiert und konnten staufrei von Amelinghausen nach Hause fahren.

Gut erholt und mit weiteren Frühlingseindrücken im geistigen Gepäck kann die neue Woche kommen. Wir freuen uns trotzdem auf den nächsten Ausflug.

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