Erste Ausfahrt im März – Jungfernfahrt

Am 21.03.2020 war es endlich soweit. Wir durften unser neues Reisegefährt abholen. Unter diversen Corona Auflagen und Schutzmaßnahmen fand eine „Ferneinweisung“ statt. Dann ging es auch schon auf den Heimweg. Dort angekommen konnten wir die Kabine rasch einräumen, da wir bei der Abgabe des Fahrzeuges bereits die Rako-Boxen mitgenommen und daheim gepackt hatten.

Zunächst ging es auf einen Parkplatz in der Lüneburger Heide, wo wir erst einmal einen schönen Spaziergang mit dem Hund unternahmen. Jule war zwar nicht begeistert von der Fahrerei, aber daran wird sie sich sicherlich noch gewöhnen.

Wir fuhren dann anschließend noch zu einem vorab herausgesuchten Platz, an dem wir die Nacht verbringen wollten. Dort folgte zunächst wieder eine Gassi Runde, bevor wir es uns bei den letzten Sonnenstrahlen und einem Grillen auf der Gasgrillplatte (bei deutlich unter 10 Grad…) vor der Kabine gemütlich machten. Mit einem ersten Sekt tauften wir unser neues Gespann und ließen es uns ganz entspannt gut gehen.

Ranger
Grillen geht immer!

Nach dem Grillen wechselten wir in den Innenraum und genossen den Luxus der Diesel-Standheizung. Diese ließen wir auch über Nacht ein wenig arbeiten, wobei wir insgesamt noch nicht ganz zufrieden mit den Temperaturbereichen zwischen An- und Ausgehen sind. Aber da üben wir die Bedienung einfach noch ein wenig.

Zum Frühstück am nächsten Morgen gab es selbstverständlich Brötchen aus dem beliebten Omnia.

Ergänzt durch Rührei konnte der Origo Spirituskocher direkt zeigen, was der Betrieb der beiden Flammen parallel so hergab. Wir waren zufrieden und kommen mittlerweile sehr gut mit dem Origo 3000 zurecht.

Nach der Stärkung folgte eine kurze Fahrt in Richtung Niederhaverbeck, wo wir dann noch einen schönen Spaziergang entlang des Flüsschens Haverbecke machten.

Generalprobe bestanden! Aber auch ein wenig Optimierungspotential hinsichtlich der täglichen Routinen, wie etwa Bettenbauen und dem Verstauen der Utensilien identifiziert. Aber der nächste Ausflug kommt hoffentlich bald.

Die Heide ist immer einen Besuch wert! 27.03.2020

An diesem Freitag wollten wir erneut auf Tour gehen. So fuhren wir zunächst in Richtung Faßberg und landeten dann am Parkplatz Wacholderpark in Schmorbeck. Hier war das Parken nur tagsüber erlaubt, was uns jedoch nicht störte, die wir eh nur eine kleine Wanderung in der schönen Landschaft machen wollten.

Die Sitzgelegenheiten am Parkplatz waren Corona bedingt mit rot weißem Band abgesperrt. Aber wir waren ja nicht zum Sitzen hier, sondern wollten umherwandern. So machten wir uns dann mit leichtem Gepäck auf den Weg. Die Sonne schien zwar, hatte jedoch noch nicht genug Kraft, um kurzärmlig herumlaufen zu können. Dennoch schien der Hund entweder von der Fahrt erledigt oder von der Sonne erschöpft zu sein. Es waren ja in dieser Woche Temperaturunterschiede von Frost bis +15 Grad zu verzeichnen gewesen. Sie trottete eher lustlos mit, so dass wir nach ca. 4 Kilometern wieder am Parkplatz waren. Naja, als kleines Training zur Vorbereitung weiterer Touren für uns und den offenbar in die Jahre kommenden Hund zunächst genug.

So ging es dann weiter zum Parkplatz Eichenberg Nahe der Misselhorner Heide, wo wir eine weitere kurze Wanderung machen wollten. Die Zufahrt auf den staubtrockenen letzten 800 Metern ließen ein erstes Offroad Feeling aufkommen und sorgten für den entsprechenden Look des Fahrzeuges und der Kabine.

Trotz weiterer Fahrzeuge am Parkplatz trafen wir so gut wie niemanden auf dem Spaziergang und konnten die Sonne und Weite in der Natur genießen. Wir konnten endlich mal ein wenig abschalten und auch der Hund wälzte sich zufrieden am Boden. Alles richtig gemacht. Schon erstaunlich, wie sehr wir diese Kurzurlaube vermisst hatten. Es ging uns bereits jetzt spürbar besser. Das ist offenbar unser Ausgleich zum Alltag. Weg sein. Einfach „irgendwo-hin“ fahren.

Für die Nacht standen wir wieder frei an einem legalen Parkplatz. Abends konnten wir es nicht mehr so lange draußen aushalten, da es ab ca. 17:00 Uhr schon merklich kühler wurde. Der Wassernapf von Jule, den wir über Nacht hatten draußen stehen lassen war komplett gefroren. Dank Standheizung merkten wir dies trotz des Aufstelldaches und der Zeltbahn jedoch nicht.

Heide im Nebel 28.03.2020

Pickup im Sonnenaufgang
Unser liebstes Bild von der Uschi!

Dennoch wurden wir recht früh munter, so dass wir direkt im Morgenlicht tolle Ausblicke auf die Natur und das Fahrzeug hatten, was Anja direkt im Bild festhielt.

Heide im Nebel
So eine tolle Lichtstimmung!

Nachdem wir in aller Ruhe gefrühstückt hatten ging es zunächst zum Tanken, und dann über den Umweg vorbei an einem Grabhügelfeld (Bonstorf) zum Parkplatz am Lönsstein nahe Müden/Örtze. Nachdem uns der ausgeschilderte Wanderweg zunächst an Feldern vorbei in die Ortschaft brachte, folgte dann ein gutes Stück durch ein Waldgebiet. Darauf folgte dann eine Etappe entlang von Artillerie-Feuerstellungen. Das sah uns nach einem herrlichen Offroad Spielplatz aus. Da müssen wir direkt mal recherchieren, ob man das legal befahren darf. Schließlich wollen wir ja auch sehen, ob alle Funktionen gemäß der Beschreibung funktionieren. Bis dato haben wir das aus diversen Gründen jedoch noch nicht geschafft nachzulesen, ob es öffentlich zugänglich ist.

Deko Holzbild
Hund und Herrchen
Entweder schaut der Mann nicht, oder der Hund nicht….

Nach 10 Kilometern kamen wir wieder am Parkplatz an und machten uns erst einmal Rührei mit Würstchen, bzw. für Anja Brot und frischen Tee. Super, wenn man direkt alles dabei hat.

Der Parkplatz war gut besucht und wir hatten den Eindruck sogar ein wenig beneidet zu werden, da die fest installierte Würstchenbude/ Verkaufsstelle wegen Corona geschlossen hatte.

Wir machten uns nach dieser Stärkung auf zu unserem angepeilten Parkplatz, wo wir die Nacht verbringen wollten. Dort angekommen machten wir zunächst wieder den typischen Spaziergang mit dem Hund. Auf der Runde konnte wir noch die Nachmittagssonne erhaschen und sogar einen großen Fuchs vor uns über einen kleinen Bach hüpfen sehen. Toll! Man sieht diese scheuen Tiere ja sonst eher als Opfer des Straßenverkehrs auf dem Asphalt kleben….

Unsere Route führte uns dann weiter den Fluss entlang, machte jedoch einen eher „ungepflegten“ Eindruck für einen ausgeschilderten Wanderweg. Aber so konnten wir mehr Natur sehen, hatten jedoch oftmals eher keinen Pfad, dem wir folgen konnten.

Zurück am Schlafplatz waren die Temperaturen schon merklich gefallen. Trotzdem harrten wir noch kurz draußen aus, bevor wir in den warmen Innenraum flohen und erst einmal einen Auflauf als Abendessen zubereiteten.

Regen, Regen und Schneetreiben 29.03.2020

Nach einer recht ruhigen Nacht wachten wir morgens bei Regen und Schneetreiben auf. Was für ein erneuter Wetterumschwung. Doch davon lassen wir uns ja nicht beeindrucken, sondern gehen trotzdem wandern. Zunächst mussten wir jedoch zum Ausgangspunkt, einem Parkplatz bei Wolthausen fahren. Dann ging es mit Regenjacken bewaffnet hinaus. Zunächst war es auch trocken und temperaturmäßig gut auszuhalten. Das erste Stück ging entlang der Bundesstraße auf dem Fußweg, bis wir die Straße kreuzten und im Wald verschwinden konnten. Es ging dann immer entlang der Örtze, die wir leider auf dem kompletten Hinweg kaum sehen konnten. Der Weg war auch nicht so richtig berauschend, so dass wir ganz froh waren, als wir den Fluss mittels Brücke queren und uns auf den Rückweg begeben konnten. Hier kamen wir dem Fluss schon sehr viel näher, konnten jedoch wegen diverser Regen und Schnee- und Graupelschauer auch nicht allzu viel zwischen den zusammengekniffenen Augen erspähen. Es war wirklich saukalt und total windig. Natürlich kam dieser auch noch frontal von vorne. So kämpften wir uns dann mehr lustlos zurück zum Parkplatz, wo Regen und Wind dann auch beschlossen eine kleine Pause zu machen. Tolles Timing.

Wir ließen uns jedoch nicht täuschen und traten dann auch die Rückfahrt an. Aber trotzdem war es ein super Wochenende mit tollen Erlebnissen. Und auch an diese Wanderung werden wir sicher noch öfters zurückdenken.

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