Hinfahrt Eutin 09.05.

Jahresurlaub – was für ein schönes Wort. Verspricht es doch viel Zeit mit den Lieben ohne Verpflichtungen und mit viel Müßiggang. Die Gedanken zur Ruhe kommen lassen und den Arbeitsalltag vergessen.

Bei uns ging es bereits am 09.05. dem Mittwoch vor Himmelfahrt los. Natürlich mit dem Wohnmobil. Bereits seit mehreren Tagen hatten wir alles für die große und lange Tour hergerichtet. Klamotten eingeräumt, Vorräte für die ersten Tage besorgt und was dergleichen mehr ansteht.

Den Mittwoch haben wir noch als vollen Arbeitstag bestritten, in der Hoffnung, dass dann abends der Verkehr erträglicher wäre. Aufgrund des Feiertages und dem Brückentag am Freitag war durchaus absehbar, dass viele Menschen „auf der Flucht“ sein und die Straßen verstopfen würden.

Die ersten Urlaubstage bis zum Sonntag waren für Anjas Eltern reserviert, mit denen wir uns auf dem Campingplatz Prinzenholz bei Eutin treffen wollten. Sie waren mit einem Wohnwagengespann unterwegs, so dass wir auf den Luxus eines Campingplatzes angewiesen waren.

Und so begaben wir uns auf die Reise gen Norden. Obgleich wir erst gegen 18:00 Uhr abfahren konnten, war die A1 Richtung Lübeck heillos überlaufen. Der Verkehrsfunk meldete Staus am laufenden Band. Das Navi schloss sich dieser Aussage an und beteuerte, dass eine Ausweichroute über die A7 letztlich schneller wäre. Also ließen wir uns auf das Abenteuer ein und krochen im Stop and Go Verkehr durch den Elbtunnel. Aber alles nicht so schlimm, wenn man das Wort „Jahresurlaub“ im Hinterkopf hat. Gegen 21:30 war es dann geschafft. Schwiegervater hatte schon die Schrankenkarte parat und lotste uns auf die angemietete Parzelle. Motor aus und nach dem kurzen Aufbauritual erst einmal ein kühles Blondes genießen. Dazu gab es noch für alle eine Leckerei zu Essen. Jule bekam natürlich auch etwas Feines von der „Oma“.

Kellersee- Umrundung 11.05.

Den Donnerstag haben wir dann als Ruhetag gestaltet und viel in der wärmenden Sonne gesessen.

Kellersee in Eutin
Entspannung am See

Am Freitag packte uns dann wieder das Wanderfieber und wir machten eine Runde um den Kellersee. Die gesamte Runde betrug nachher 15,5 Kilometer und führte die meiste Zeit entlang toller Wege. Einzig direkt vor und nach Bad Malente musste man direkt neben der Hauptstraße laufen. Durch Malente hindurch konnten wir jedoch den Uferweg nehmen, der immer wieder tolle Ausblicke auf den Kellersee und die diversen Wassersportler bot.

Als wir den Kellersee schon zu ¾ umrundet hatten kamen wir an einem Café (Uklei Fährhaus) vorbei. Anja gelüstete es nach Cappuccino und wir wollten gerade einen Sitzplatz suchen, als uns die Schwiegereltern entgegen kamen. Sie hatten einen Ausflug mit dem PKW gemacht und gerade selbst einen Latte Macchiato mit Blick auf den See genossen. Jule war außer sich vor Freude, da sie mit dieser Begegnung nicht gerechnet hatte, wir waren ja selbst – ob des komischen Zufalls – erstaunt.

Nachdem Anja dann zwei Muntermacher mit Kuchenbeilage vertilgt hatte, ging es auf den restlichen Rückweg zum Campingplatz. Die Seerunde hat uns sehr gut gefallen, was sicherlich auch dem tollen Wetter geschuldet war. So fühlt sich Urlaub an!

Wanderung Ukleier See 12.05.

Löwenzahn
Kindheitserinnerungen

Nach einem tollen Frühstück im Freien, es war bereits um 09:00 Uhr schön warm, machten wir uns auf eine weitere Wandertour. Zunächst ging es den Kellersee entlang nach Norden, dann am Südufer des Ukleisees entlang und dann Richtung Eutin zurück. Es wurde eine nur ca.11 Kilometer lange Tour, die uns aber aufgrund des warmen Wetters mächtig ins Schwitzen brachte. Insbesondere Jule zeigte dann auch erste Anzeichen der Lustlosigkeit. Die bis dato in 2018 erlebten Wetterschwankungen waren für den Hund recht anstrengend. Und rückblickend waren es tatsächlich oftmals von einem auf den anderen Tag plus oder minus 10 bis 15 Grad. Man hatte gerade die Winterjacke in den Schrank gehängt und dann kam wieder Starkregen mit Hagel und Kälteeinbruch. Ein langsamer Anstieg der Temperaturen wäre sicherlich für alle schöner gewesen. Aber wir wollen nicht klagen, zumal klar war, dass wir am nächsten Tag wieder ein wenig Fahrstrecke machen wollten und wenig Bewegung bekommen würden.

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