Schneverdingen

Heideblütenfest – Schneverdingen – August 2017

Schneverdingen Freitag 25.08.

Nachdem wir leider wieder drei Wochenenden daheim geblieben waren, wollten wir mal wieder das Heideblütenfest in Schneverdingen erleben. Wir waren zwar schon des Öfteren in Schneverdingen und der schönen Heidelandschaft, allerdings noch nie mit dem Wohnmobil vor Ort, um dieses einmal im Jahr stattfindende Ereignis zu erleben.

So ging es am Freitag für uns nach der Arbeit direkt über die frisch renovierte Bundesstraße B3 bis nach Schneverdingen. Auf dem Weg begegneten uns schon diverse Hinweisschilder. In Schneverdingen selbst kamen wir gerade noch eine Ausweichroute entlang, bevor auch diese Straße gesperrt wurde. Auf der Hauptstraße war schon kein Verkehr mehr, da dort bereits Festzelte und diverse Buden aufgebaut waren.

Nachdem wir uns noch durch ein Wohngebiet geschlängelt hatten, kamen wir am Stellplatz am Waldbad Schneverdingen an.

Dort mussten wir erst einmal Wasser einfüllen, bevor wir uns auf dem bereits gut gefüllten Platz ein möglichst festes Stück Wiese sichern konnten. Danach noch ein wenig mit Keilen ausgleichen, bevor wir uns häuslich einrichten konnten.

Nun galt es erst einmal wieder den Hund ein wenig auszuführen. Wir verbanden dies damit, um dem örtlichen Discounter noch einen Besuch abzustatten und ein wenig Grillgut zu erwerben.

Auf dem Rückweg schauten wir uns noch das Aufbauspektakel ein wenig an, und schlängelten uns an den Buden und Sicherheitsbarrieren vorbei. Langsam machten wir uns auf den Rückweg, damit wir den frühen Abend noch bei ein wenig Restsonne vor dem Wohnmobil genießen konnten.

Carthi
Grillen ist immer wieder schön!

Das Grillgut wurde selbstverständlich auch noch verputzt. Leider kamen dann allmählich sehr viele hartnäckige Fliegen, die auch nachdem keine essbaren Gegenstände mehr im Freien waren, weiterhin ihr störendes Gebaren ausführten. So gaben wir letztlich klein bei und verzogen uns ins Innere des Wohnmobils, um dann auch recht früh in die Waagerechte zu gehen.

Heideblütenfest Samstag 26.08.

Nach einem verstörend langen aber erholsamen Schlaf, wurde zunächst fürstlich gefrühstückt. Frisch gestärkt machten wir uns dann auf eine Wandertour durch die herrlich blühende Heide. Im Bereich von Höpen begegneten uns erste Pferdekutschen, die eifrig die Touristen ausfuhren.

Dann auf einmal…eine komische silberne Kutsche. Ganz ohne Pferde. Da hatte es doch tatsächlich ein älterer Herr geschafft mit seinem PKW auf der weichen sandigen Kutschspur bis mitten in die Heide zu fahren. Auf erste Zurufe und Winken reagierte der Fahrzeugführer ebenso wenig, wie auf das Gezeter der Kutscher. Bis er offenbar irgendwann einsah, dass er hier wohl nicht fahren sollte. Er wendete und fuhr dann einfach einer Kutsche hinterher. Danach verloren wir den PKW aus den Augen, da unserer Weg durch eine Unterführung auf die andere Seite der Straße führte.

Von dort machten wir einen Abstecher zum Camp Reinsehlen. Auf dem Weg dorthin hatten wir den Wanderweg fast für uns alleine. Die vermeintliche Stille war jedoch nicht vorhanden. Denn es brummte und summte so laut um uns herum. So viele Insekten hatten ebenfalls Teil an der blühenden Heide. Ein schönes Erlebnis, wenn es der Natur dort offenbar relativ gut ging und auch viele Insekten und Kleinlebewesen Nahrung fanden.

Bienenkörbe
Endlich mal kein leerer Unterstand!

Wir sahen neben vielen Bienenstöcken aus Kunststoff dann auch noch die alten Flechtkörbe.

 

 

 

 

 

Segelflugzeug
Bestimmt auch ein schönes Hobby!

Plötzlich ein großer Schatten am Boden. Wir dachten zuerst an einen großen Vogel, doch Majestätisch und lautlos glitten die Segelflieger am Himmel dahin und hatten sicherlich auch einen tollen Ausblick auf das lilafarbene Blütenmeer.

 

 

 

 

Hochseilgarten
Das wäre ja nichts für mich…

Nachdem wir in Reinsehlen auch am Hochseilgarten vorbei waren, führte uns der weitere Weg wieder zurück zum Höpen. Die Parkplätze waren mittlerweile sehr gut frequentiert und das Café konnte sich ebenfalls nicht über Gästemangel beklagen.

 

Wir wollten unsere Mittagspause doch lieber etwas abgeschiedenen genießen, so dass wir noch ein wenig weiter wanderten und hinter dem Schafstall einen wenig genutzten Weg bewanderten. Unter einem mächtigen schattenspendenden Baum breiteten wir unsere mitgeführte Picknickdecke aus und genossen erst einmal unsere Verpflegung. Im Schatten konnte man die Temperatur gut aushalten und so machten wir uns lang und schlossen die Augen. Die Geräusche, die auf der anderen Seite des kleinen Hügels so mannigfaltig waren, kamen bei uns kaum an. So dösten wir, gut bewacht von Jule langsam ein wenig ein. Nachdem der Hund durch kurzes Lautgeben die friedliche Stille durchbrach, war es zwar mit dem Dösen vorbei, aber wir konnten noch einige Zeit entspannt auf der Decke liegen bleiben.

Unser Plan war es, die Generalprobe des Theaterstückes zu besuchen, um nicht mit dem Hund am sonntäglichen Trubel teilnehmen zu müssen. Wir überbrückten die Zeit noch auf unserem friedlichen Fleckchen, bevor wir uns zur Naturbühne begaben. Dort war schon sehr viel mehr los, als wir vermutet hatten, und so gelang es uns nur mit Mühe ein Plätzchen im Schatten zu finden.

Bevor die Aufführung begann, konnten wir noch den Einmarsch der amtierenden Heidekönigin samt Gefolgschaft ansehen. Majestätisch schritten Sie zu Ihren mit Blumen geschmückten Sesseln und Sitzbänken.

Dann konnte die Aufführung von Peter Pan beginnen. Wir haben eine wirklich tolle Aufführung mit einem sehr kreativen Bühnenbild erleben dürfen. Nichts deutet auf eine Generalprobe hin. Die musicalartige Darbietung war wirklich sehenswert. Wir haben es nicht bereut und konnte so den zu erwartenden Menschenmassen am Sonntag aus dem Wege gehen.

Die Probe der Krönung der neuen Heidekönigin haben wir dann ausgelassen, da auch der Hund so langsam genug davon hatte die Ruhe zu bewahren.

Heide
so viel Lila!

So wanderten wir noch einmal an dem „Heidegarten“ vorbei und machten uns auf den Rückweg zum Wohnmobil.

Dort mussten wir uns erst einmal ein wenig erholen, denn wir hatten bei dem warmen Wetter immerhin über 11 Kilometer zurückgelegt.

Abends wurde in Schneverdingen noch ein Feuerwerk gezündet, was Jule jedoch gut ertragen hat. Es war lange nicht so schlimm, wie Silvester.

Schneverdingen Sonntag 27.08.

Aufgrund anderer Termine machten wir uns bereits nach dem Frühstück auf den Heimweg. Aufgrund der Straßensperrungen mussten wir einen Umweg fahren. Dabei gerieten wir mal wieder auf eine Rollsplittpiste. Aufgrund unserer negativen Erlebnisse der Vergangenheit hinterlässt Rollsplitt immer noch ein mulmiges Gefühl bei uns. Durch vorsichtige Fahrweise ist aber nichts weiter passiert und wir konnten Carthi schadlos wieder zur Ruhe betten, bevor wir nächstes Wochenende erneut aufbrechen wollen.

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