Wir lieben die Ostsee 23.03. bis 25.03.
Ein neuerliches Wochenende mit dem Wohnmobil wartete auf uns. Da wir bereits seit längerer Zeit nicht mehr die Ostsee besucht hatten, wollten wir also gen Nord-Osten. Natürlich wieder Freitag mittags direkt nach der Arbeit. Leider hatten diese Idee wohl auch wieder viele Pendler und sonstige Ausflügler, so dass rund um Hamburg der Verkehr mal wieder zum erliegen kam…..
Da unser Camper Navi aber wiederholt mitteilte, dass wir uns noch auf der schnellsten Route befanden, ertrugen wir tapfer den Stau auf der A1 Richtung Lübeck.
Anja wollte unbedingt noch einmal nach Bliesdorf auf den Stellplatz vor dem Campingplatz Walkyrien. Dort hatten wir bereits einmal bei winterlichen Temperaturen gestanden und die Landschaft genossen (siehe Blog Beitrag).
Als wir dann endlich die Autobahnstrecke absolviert hatten passierte noch ein kleines Missgeschick. Das Navi war offenbar vom Hausherrn falsch programmiert, da wir an einem Ziel herauskamen, dass so gar nicht nach unserer Erinnerung aussah. Es war zwar auch bei einem Campingplatz und auch der Straßenname war identisch und korrekt – aber es schien eine weitere Straße in dem Postleitzahlengebiet mit dem selben Namen zu geben. Wir fütterten das Navi dann mit den Koordinaten des Ziels und siehe da, wir mussten noch ein wenig Landstraße fahren, um zum erwählten Ziel zu gelangen.
Da Anja das Ziel ausgewählt hatte und unbedingt dort hin wollte, durfte sie auch das Steuer übernehmen. Durch unsere verkehrte erste Ankunft hatte dies zur Folge, dass sie fiese schmale Straßen fahren durfte und bei jedem Gegenverkehr fast das Handtuch werfen wollte.
Aber nur einige Kurven und einem sich anbahnenden Ehedisput später, ging es dann doch auf den richtigen Stellplatz.
Einige weitere Reisemobile waren schon da und auch die daneben befindlichen Miet-Hütten waren gut besucht.
Wir gönnten uns an dem Freitag noch einen tollen Strandspaziergang, bei dem Jule mal wieder ihr Spielzeug jagen durfte. Es waren nur wenige andere Spaziergänger unterwegs, so dass wir uns ganz geruhsam entschleunigen konnten.
Am Samstag machten wir dann eine längere Wandertour nach Grömitz. Auf dem Hinweg ging es zunächst immer am fast menschenleeren Strand entlang. Als wir dann den Jachthafen von Grömitz erreichten, wechselten wir auf die Promenade. Je näher wir dem Zentrum und der eigentlichen Flaniermeile mit dem weit ins Meer ragenden Steg kamen, desto voller wurde es. Aufgrund des trockenen und milden Wetters waren sehr viele auf die Idee gekommen das Wetter im Freien bei einem Spaziergang zu verbringen. Leider gab es auch wieder rücksichtslose Radfahrer und Hundebesitzer, die trotz diverser Verbotsschilder die Tiere im Freilauf umherstreunern ließen. Also begaben wir uns rasch in die zweite Reihe und weg von der Promenade. Wir suchten noch einen Kaufmann auf und holten uns Zutaten für einen schönen Grillabend.
Wir empfanden Grömitz trotz Nebensaison bereits als zu überlaufen und machten uns nach dem Einkauf wieder auf den Rückweg. Dabei kehrten wir beim Jachthafen noch rasch bei einer Strandbude ein, um etwas Kleines zu Essen. Die nett zurecht gemachten Strandkörbe mit eigener Heizung waren leider belegt, aber im Freien gab es noch genügend Sitzmöglichkeiten. Mussten wir uns halt noch schnell etwas aus dem Rucksack klauben und überziehen.
Frisch gestärkt nahmen wir wieder den Strandweg zurück nach Bliesdorf und setzten abends noch unser Grillvorhaben in die Tat um.
Wir hatten wieder einen positiven Eindruck vom Stellplatz und müssen uns wohl daran gewöhnen, dass wir Menschenmassen meiden sollten. Die Ruhe und Einsamkeit gefällt uns deutlich besser. Die haben wir aber hier in der Nebensaison gefunden. Der recht weite Anfahrtsweg hatte sich definitiv gelohnt!