Wohnmobilpark Elbepark Bunthaus Freitag 31.03.2017
Ende März stand wieder ein Wochenende an, an dem es sich laut Wetterbericht lohnen sollte, auf Tour zu gehen.
Die gesamte Woche über was es schon angenehm warm und sonnig gewesen, so dass wir zuversichtlich waren, was unseren Trip anging.
Und so konnten wir bereits am Freitag nach Aufbruch ins Wochenende die Klimaanlage in der Carthi anmachen und die Sonnenstrahlen genießen. Wir machten uns zunächst auf den Weg in Richtung Hamburg. Aufgrund der Verkehrsverhältnisse mit den üblichen Staus und stockendem Verkehr entschlossen wir uns, nur eine kurze Strecke zurückzulegen. So wählten wir den Stellplatz in Hamburg Bunthaus aus. Diesen Platz kannten wir noch nicht und er versprach Erholung pur zwischen Norderelbe und Süderelbe.
Nachdem wir uns über Landstraßen bis auf die Landzunge vorgearbeitet hatten, galt es zunächst einen freien Platz auf dem großen Gelände zu ergattern. Während Gunnar Wasser ins Wohnmobil füllte suchte Anja ein Plätzchen zum Abstellen des Wohnmobils.
Nach kurzer Zeit waren der Tank befüllt und der Stellplatz ausgesucht, so dass wir direkt nach dem Aufbau auf einen ersten Spaziergang mit Jule gehen konnten.
Der Platz vor den „Schleusentoren“ war am Anreisetag noch nicht offen, öffnete jedoch am 01.04. seine Pforten, so dass dann nochmals mehr Stellplätze zur Auswahl standen.
Nach dem Spaziergang in der wärmenden Frühlingssonne, machten wir es uns vor dem Wohnmobil gemütlich. Wir mussten direkt einen Platz im Schatten des Wohnmobils suchen, um nicht Gefahr zu laufen, mit Sonnenbrand gesegnet zu werden.
Natürlich nutzten wir abends dann noch das tolle Wetter um wieder einmal den Gasgrill anzuwerfen und frisch vom Grill zu schlemmen.
Naturschutzgebiet Heuckenlock – Samstag 01.04.2017
Nach einer geruhsamen und erholsamen Nacht ging es am Samstag nach dem Frühstück direkt auf Tour in das nahe Naturschutzgebiet Heuckenlock. Der Weg sollte also nicht zunächst zum Leuchtturm Bunthaus verlaufen, sondern ging neben der Zufahrtsstraße in das urige Sumpf- Moor und Überflutungsgebiet an den Ufern der Süderelbe.
Der Weg war dort von altem Gehölz und viel feuchtem Boden geprägt. Wir konnten direkt einen Fasan beobachten und auch diverse Schnecken und interessante Pflanzen beobachten. Am witzigsten fanden wir aber das Geräusch nach Regenschauern, was jedoch nicht von oben, sondern von unten kam. Direkt neben dem Pfad stiegen Unmengen an Faulgasen an die Oberfläche und bildeten blubbernde Bläschen, die sich mit dem leisen Knistern entluden. Gottlob wurden die Gase dem Namen nicht gerecht, so dass man nicht viel Fauligkeit riechen konnte.
Der schöne schmale Weg führte uns an majestätischen sehr alten Bäumen vorbei, die einen beträchtlichen Durchmesser aufwiesen.
Wir fanden es toll, dass die Natur sich hier meistenteils sich selbst überlassen wurde. So konnte man neben den lebendigen bereits begrünten Bäumen auch diverses Totholz beobachten. Dadurch wurde der „Amazonas“ Eindruck noch ein wenig verstärkt.
Nachdem wir den kleinen Abstecher durch das Naturschutzgebiet beendet hatten, gingen wir durch die Ortschaft bis hinüber zur Norderelbe. Hier ging es dann auf dem Deich entlang zurück bis zum Stellplatz. Das Wetter war die ganze Zeit schön sonnig und trocken. So waren wir dann auch bereits nach knapp über 6 Kilometern froh ein schönes Päuschen am Wohnmobil einlegen zu können.
Nachmittags ging es dann zum Leuchtfeuer Bunthaus. Das süße kleine Leuchtfeuer war ein richtiger Touristenmagnet. Der Zuweg war gut besucht von Radfahrern und weiteren Spaziergängern. Aber der tolle Anblick am Leuchtfeuer Bunthaus war es wert. Wenn man sonst nur die großen rot weißen Leuchttürme an der Nordsee im Hinterkopf hat, dann wirkt das knuddelige kleine Leuchtfeuer Bunthaus wie aus einem Miniaturland.
Jule hatte nach diesem weiteren Spaziergang irgendwie genug und wollte nur noch relaxen. Da wir ja keine „Rabeneltern“ sind, ließen wir sie gewähren und gönnten uns selbst noch ein Eis vom Shop des Stellplatzes.
Den Abend ließen wir dann ruhig ausklingen.
Leuchtfeuer Bunthaus – Sonntag 02.04.2017
Der Sonntag begann mit einem Spaziergang im Morgengrauen zum Leuchtfeuer Bunthaus. Es war kein anderer Mensch unterwegs und die Atmosphäre am Leuchtfeuer war friedlich.
Nach dem gemütlichen Frühstück hielt der Sonntag noch eine Überraschung für uns bereit. Als wir an der Entsorgungsstation standen, gelang es uns nicht mehr den Ablasshahn für den Abwassertank zu öffnen. Wir probierten mit ein wenig Geschick den locker gewordenen Hebel wieder nutzbar zu machen, scheiterten jedoch kläglich. Einen Termin beim Wohnmobilhändler unseres Vertrauens konnten wir aber direkt am Montag vereinbaren, so dass die Reparatur hoffentlich vor dem Osterausflug abgeschlossen ist.
Da bei uns am Heimatort Buchholz noch eine Veranstaltung stattfand, machten wir uns dann recht früh auf den Rückweg.
Zu Hause angekommen wollten wir dann die Veranstaltung besuchen, wurden jedoch von den Menschenmassen zu einem frühen Abbruch gezwungen. Buchholz war so voller Menschen, dass man sich vorkam, wie auf dem Hamburger Dom. Es gab kaum ein Durchkommen.
Wir nahmen ein paar Eindrücke und Einkäufe mit nach Hause und beendeten dann das etwas andere Wochenende.
Aber wir hatten wieder einmal viel erlebt. Minileuchtturm, ein sich teilender Fluss und eine überfüllte Veranstaltung. Was will man mehr. Zumindest waren wir vom Alltag total abgelenkt!