Gunnar, Anja und Jule in der Heide

Oberhaverbeck – Lüneburger Heide – April 2018

Hinfahrt Oberhaverbeck Freitag 06.04.

Carthi Oberhaverbeck
Ruhig und einsam!

Nachdem wir wieder ein Wochenende daheim mit Arbeit verbracht hatten, konnte es am 06.04. mal wieder zu einer neuen Wochenendtour gehen. Die letzten Stau-Erfahrungen rund um Hamburg ließen den Schluss zu, dass diese Richtung erste einmal nicht zu empfehlen ist, wenn man nicht den halben Freitag bei der Hintour und einen guten Teil des Sonntags für die Rücktour auf der Autobahn verbringen möchte. Also sollte es ein nahes Ziel in der Lüneburger Heide sein. Oberhaverbeck bietet sich dann immer wieder an. Nah gelegen, in einem tollen Wandergebiet und meist recht ruhig.

 

Tagsüber teilt man sich das weitläufige und mit Bäumen umgebene abschüssige Gelände zwar mit Tagesgästen die mit PKW anreisen. Aber abends herrscht Ruhe und Frieden. Gegen die Schräglage helfen die Keile und fehlender Sat-Empfang ist für uns auch nicht so schlimm.

So gondelten wir geruhsam zum Stellplatz und fanden ein recht ebenes Plätzchen und hatten sogar das Glück einen der sehr rar gesäten Stromanschlüsse zu ergattern. Es gibt halt nur eine einzige Stromsäule auf dem gesamten Areal.

Anja auf Bank in Oberhaverbeck
Erstmal ausruhen.

Das Wetter war schon unbeschreiblich heiß und so waren wir froh im Schatten von Bäumen parken zu können. Dann ging es erst einmal raus in die Natur.

Wilseder Berg Samstag 07.04.

Gunnar im Laub
Einmal wieder Kind sein!

Am Samstag war wieder einmal die Runde nach Wilsede angesagt. Je nach Jahreszeit präsentiert sich der Weg zum Wilseder Berg und nach Wilsede immer wieder mit anderen beeindruckenden Anblicken. Das trockene warme Wetter ließ die Stimmung steigen und wir genossen ganz bewusst die Tatsache kaum einer Menschenseele zu begegnen. Herrlich. Wir konnten sogar ein wenig mit dem trockenen Herbstlaub spielen und auch der Hund konnten den Jagdtrieb nach diversen Hölzchen an der Schleppleine ausleben. Jule sucht sich zumeist selbst einige Äste aus, die sie uns dann hinlegt und kurz bevor wir sie aufheben oder mit dem Fuß wegkicken wollen schnappt und weiterläuft. Als Variante bringt sie uns auch mal ihre Beute und legt sie uns auffordernd hin. Das ganze mit fröhlichem Geknurre untermalt ist echt sehens- und hörenswert. Manchmal sind wir auch schneller als der Hund am Hölzchen und können ihn irgendwo verstecken, so dass der Hund auch ein wenig suchen kann. Mit versteckten Leckerchen ist das Suchspiel aber zugegebenermaßen viel interessanter für Jule.

In Wilsede angekommen hatten wir uns dann alle eine kleine Pause verdient. Da wir wieder recht früh morgens aufgebrochen waren, hatte das Lokal noch geschlossen. Aber nachdem wir gechillt und auf die Öffnung gewartet hatten, konnten wir uns kulinarisch verwöhnen.

Frösche
Was machen die da?

Beim Heimweg wurde das Krötenwandergebiet, wie diverse Straßenschilder betitelten, dem Ruf gerecht. Die Paarungszeit der Frösche, Kröten etc. hatte offenbar begonnen. Immer mal wieder raschelte es verdächtig im noch übrig gebliebenen Herbstlaub. Erst mit einiger Anstrengung gelang es uns der Quelle auf den Grund zu gehen und die putzigen Hüpfer abzulichten.

Der weitere Rückweg war dann von der Mittagshitze geprägt, so dass wir letztendlich froh waren, als wir uns vor dem Wohnmobil im Schatten ausruhen konnten. Es kamen so etwa 14 Kilometer zusammen.

Haverbeeke Sonntag 08.04.

Der Sonntag begann dann wieder mit strahlendem Sonnenschein. Wir machten diesmal eine Wandertour in süd-westliche Richtung, die uns grob an Wümme und Haverbeeke entlang führte. Wir bogen recht bald von den beschilderten Pfaden ab und nutzten gut begehbare und öffentliche Wege, die dann durch die Heidelandschaft führten. Dabei sahen wir auch mehrfach das selbe Rudel Rehe, was uns mit wenig Scheu aber umso größerer Neugier musterte. Wir hatten Glück, dass Jule aufgrund der Körpergröße nicht so weit über das Heidekraut hinweg sehen konnte wie wir, denn sie bemerkte die Fluchttiere offenbar gar nicht. Oder hatte zu viel Angst. Bei Jule kann man sich da nie so sicher sein….

Es war recht windstill und die Sonne brannte dann zur Mittagszeit schon recht heftig hinab, so dass wir immer häufiger die kleinen schattigen Plätze für Päuschen nutzten. Es war wirklich ungewöhnlich warm an diesem Wochenende.

Jule und ihr Stöckchen
Mein Stöckchen!!!!

Aber mit dem Stöckchen zu spielen, dass geht auch bei der größten Hitze noch. Jule macht sich halt keine Sorgen über die Folgen, sondern lebt voll und ganz im Augenblick. Beneidenswert!

Als wir dann nach knapp 11 Kilometern wieder am Wohnmobil waren, packten wir noch rasch zusammen und fuhren nach Hause. Einer verdienten Dusche entgegen. Das wäre zwar auch im Wohnmobil gegangen aber daheim hat man doch noch ein wenig mehr Platz.

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