Freitag 29.12.2017 Eckernförde

Obgleich uns Maasholm sehr gut gefallen hat, wollten wir doch ein wenig näher an den Silvester Stellplatz am NOK heranfahren, damit die Anreise am Samstag nicht zu lange dauert. So lag es nahe nach Eckernförde zu fahren.

Wir zuckelten bei regnerischem Wetter gemütlich zum Stellplatz am Noor in Eckernförde und mussten dort erst einmal mit der Zufahrtsschranke kämpfen. Unsere Kreditkarte wollte einfach nicht funktionieren, so dass wir schließlich auf eine alternative EC-Karte auswichen. Nachdem wir diese Hürde genommen hatten, waren wir mal wieder vom Glück verwöhnt und fanden einen der wenigen freien Plätze und hatten sogar noch einen verfügbaren Stromanschluss in Reichweite. Perfekt! Im Laufe des Tages kamen immer weitere Mobile an, die letztlich sogar in zweiter Reihe auf der Wiese parken mussten. Wir hatten Rasengitter-Untergrund, so dass wir uns trotz regnerischem Wetter diesmal keine Gedanken um eventuelles Steckenbleiben machen mussten.

Platz eckernförde
Marktplatz

Die erste Regenpause nutzten wir dann gleich zum Stadtspaziergang. Durch die sehr gut besuchte Fußgängerzone ging es bis zum Fischereihafen. Von dort begaben wir uns über den Yachthafen und ein kurzes Strandstück zurück in Richtung Altstadt. Auf dem Rückweg zum Stellplatz nutzten wir noch den direkt davor gelegenen Supermarkt um einige frische Lebensmittel zu erwerben.

Zum Nachmittag hin begannen leider einige unverbesserliche Mitmenschen damit erste Böller zu zünden. Diese befanden sich zwar nicht auf dem Stellplatz, doch sie waren gut hörbar und sorgten bei Jule für erste Panikattacken. So hielten wir den abendlichen Spaziergang möglichst kurz, um dem armen Hund im Wohnmobil möglichst viel „Schutz“ zukommen zu lassen. In der Nacht war es dann, vermutlich aufgrund des Regens, überwiegend ruhig.

Samstag 30.12.2017 bis 02.01.2018 WoMo Stellplatz Schachtholm bei Hörsten am NOK

Nachdem wir noch die Ver- und Entsorgung genutzt hatten, gelang das Auschecken an der Schranke recht problemlos und wir fuhren gegen Mittag ab. Unsere Reservierung auf dem hoffentlich feuerwerkfreien Stellplatz Schachtholm bei Hörsten galt ab 13:00 Uhr, so dass wir auch nicht zu früh dort eintreffen wollten.

Obgleich erste Verkehrsteilnehmer offenbar zu neuen Terminen hetzen mussten und entsprechende Fahrweisen an den Tag legten, kamen wir gemütlich in strömendem Regen am Stellplatz an.

Die Betreiber hatten uns bereits vorab mitgeteilt, dass es aufgrund des vielen Regens der Vergangenheit ein wenig matschig wäre. Nachdem der für uns reservierte Platz in der ersten Reihe zugewiesen war fuhren wir dann vorsichtshalber mit den Antriebsrädern auf unsere „Unterlegmatten“. Wir hatten noch richtig viel Glück, denn andere Abschnitte des Platzes waren bereits total zerfurcht, aufgewühlt und kaum befahrbar.

Das durften wir mehrfach bei weiteren Anreisenden beobachten die bisweilen sogar mit motorisierter Hilfe zu den Stellplätzen geschleppt werden mussten. Der Boden konnte einfach kein Wasser mehr aufnehmen. Im Laufe unseres Aufenthaltes bildeten auch unsere Schuhe beim Hinaustreten aus dem Wohnmobil sofort eine Pfütze auf dem Rasen. Wir hofften einfach auf eine Trockenperiode und konnten den Zustand eh nicht weiter beeinflussen.

Da Jule entsprechenden Auslauf brauchte machten wir trotz des Regens einen ersten Spaziergang entlang des Kanals. Dieser liegt nur durch eine Straße getrennt direkt vor dem Stellplatz, so dass man selbst im Wohnmobil das Gefühl hat, dass die Schiffe direkt vor der Schnauze entlang fahren. Ein beeindruckendes Schauspiel, wie die Schiffe unterschiedlichster Länge und Tonnage für Hochbetrieb auf der Wasserstraße sorgten. Wir hätten zum Jahreswechsel nicht mit einem derart hohen Schiffsaufkommen gerechnet.

Abends hatten die Betreiber für leckere Grillwürste, Bier und Glühwein gesorgt. Dieses ungezwungene Beisammensein hat uns trotz Regen und Wind gut gefallen. Alle weiteren Mobilisten hatten ebenfalls mindestens einen oder auch mehrere Hunde dabei, so dass immer ein Gesprächsthema parat war.

So traf man auch unweigerlich bei jedem Spaziergang weitere Hund – Frauchen/ Herrchen Kombinationen, wobei sich alle recht gut vertrugen, was bei der Masse an Hunden nicht selbstverständlich ist.

In Anbetracht des andauernden Regens versuchten die Betreiber Ihr Bestes, um die schlimmsten Stellen auszubessern oder schufen Abläufe, um die größten Pfützen zu beseitigen. Dafür noch einmal unser Dank und unsere Hochachtung wie sehr sich um unser Wohlergehen bemüht wurde.

Silvester war dann ziemlich ruhig und frei von Böllern. Einzig in der weiteren Umgebung wurde ein wenig Feuerwerk gezündet. Jule hat das aber sehr gut vertragen.

Am 01.01. reisten dann bereits die ersten Gäste wieder ab. Wir konnten noch einen Tag entspannen und auf trockenes Wetter hoffen. Andere Gäste hatten leider weniger Glück und konnten nicht einmal mit Hilfe des Mini-Treckers geborgen werden, so dass noch jemand seinen Geländewagen einsetzte, um auch diese Mobile aus dem Untergrund zu befreien. An solchen Tagen wünscht man sich eigenen Allradantrieb und Geländereifen am Wohnmobil.

Gegen Mittag hörte der Regen auf und der Untergrund auf unserer Parzelle hatte sich stark gebessert, so dass wir hoffen konnten aus eigener Kraft frei zu kommen.

Am Dienstag, den 02.01.2018 mussten wir uns dann auch auf die Reise machen. Da die Entsorgung des Grauwassers beim Stellplatz nicht komfortabel gelöst war, wollten wir in Itzehoe entsorgen. Gesagt getan. Vor Ort mussten wir dann leider feststellen, dass diese Entsorgung auch nicht besser gelöst war. Beim vierten!!! Anlauf waren wir dann endlich erfolgreich.

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