26.12. Brunsbüttel
Die Planungen vom Vortage hatten ergeben, dass wir zunächst nach Brunsbüttel fahren wollten, um uns die Schleusen anzusehen. Da wir ja genug Zeit hatten und auch der Weg nicht allzu weit war, ließen wir uns entsprechend Zeit. Nach der Ankunft in Brunsbüttel stellten wir fest, dass wohl keine Saison mehr war, und wir keine Tickets für die Übernachtung lösen konnten. Da der Platz jedoch frei zugänglich war, suchten wir uns eine Ecke im Windschatten und begaben uns zu Fuß zu den Schleusen. Trotz des Windes mit Sturmböen war es die ganze Zeit recht trocken geblieben, bis wir kurz vor den Schleusen noch einmal von Oben getauft wurden. Wir stellten uns kurz unter und ergatterten dann noch ein Plätzchen im Café, wo wir ein köstliches Kuchenstück erhielten.
Nach der Stärkung hörte der Regen langsam auf und wir nutzen die Chance die Schleusenanlage zu besichtigen. Es war sogar ein Schiff in der einen Schleusenkammer. Während unserer Aufenthaltes ging es jedoch nicht wirklich voran und nachdem 15 Minuten lang nichts passierte, machten wir uns auf den Rückweg zur Carthi.
27.12. Meldorf
Für die heutige Etappe war Heide das Ziel. Auf dem Weg dorthin wollten wir jedoch noch die Kirche in Meldorf besichtigen. Diese ist auch als Meldorfer Dom beschrieben und bietet wirklich eine beeindruckende „Innenausstattung“ und Bemalung, sowie Architektur. Wir hatten das Glück direkt davor zwei zusammenhängende Parkplätze nutzen zu können, ohne jemanden zu behindern. Nach der Besichtigung des beeindruckenden Bauwerkes nutzten wir die Zeit noch für einen Stadtbummel durch die kleine Fußgängerzone bevor wir den Weg nach Heide antraten.
In Heide fanden wir einen sehr gepflegten Stellplatz vor, bei dem Tagsüber das fröhliche Gejohle der Kinder vom angrenzenden Freizeitbad zu hören war, nachts jedoch Ruhe einkehrte. Der Stellplatz ist sehr schön angelegt, ruhig gelegen und man hat Stromzugang´. Lediglich die Grauwasser-Entsorgung ist nicht gut gelöst.
Einen Stadtbummel hatten wir für den nächsten Morgen eingeplant.
28.12. Heide
Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg in die Innenstadt von Heide. Auf dem großen Marktplatz waren noch die Buden vom Weihnachtsmarkt aufgebaut und auch die Fußgängerzone war von einer Vielzahl von Menschen frequentiert. Ob es die täglichen Einkäufe oder der Umtauschrausch vom Weihnachtsfest war, konnte uns egal sein. Wir genossen die Atmosphäre und schlenderten gemütlich durch die Fußgängerzone.
Als wir zu Carthi zurückgekehrt waren stand als neues Etappenziel der Stellplatz bei der Hamburger Hallig nahe Bredstedt an. Das Navi nutzte die vermeintlich optimal berechnete Strecke, die sich jedoch als elende Schlaglochpiste herausstellte. Da die Straße entsprechend schmal war und wir nicht mit hohem Tempo über die Piste holpern wollten galt es so manche Überholmanöver von PKW Fahrern zu ermöglichen. Ein wirklich anstrengendes Stück Weg. Direkt am Deich beim Amsinck Haus fanden wir jedoch einen tollen Platz, der für die Strapazen entschädigte. Trotz des weiterhin anhaltenden Windes gönnten wir uns noch einen schönen Spaziergang entlang des Deiches bevor es langsam dunkel wurde. Und es wurde dort richtig dunkel! Keine Straßenlaternen weit und breit. Die hellsten Lichter kamen eigentlich von den diversen Windrädern, die im Gleichtakt rot aufleuchteten. Ein wirklich toller Anblick!
