2022 ein merkwürdiges Jahr mit diversen Höhen und Tiefen

Allgemein

In diesem Beitrag soll es nicht um unsere kurzen Ausflüge gehen, denn davon gab es nicht viele in 2022, sondern eher um die Begleitumstände drum herum.

Doch beginnen wir chronologisch.

Nachdem wir ja einen tollen Jahreswechsel in Spanien erlebt hatten (z.B. Hier), gewann zunächst die Arbeit mal wieder die Oberhand.

Da ich jedoch bereits im Dezember 2021 zum 31.03.2022 meinen Job als Beamter gekündigt hatte, war klar, dass es bis April für mich beruflich noch um die „Restabwicklung“ ging. Ab 01.04. wurde ich dann Angestellter bei Anja, um diverse administrative Aufgaben und Unterstützungsarbeiten zur Entlastung zu übernehmen.

Bei Anja stand dann rasch in 2022 fest, dass das Büro umziehen würde, da die bisherigen Räumlichkeiten aufgrund von Homeoffice völlig überdimensioniert waren. Da sich das Büro zudem direkt in unserem 2-Parteien Haus befand (also 1x Arbeiten, 1x Wohnen), war auch klar, dass wir selbst ebenfalls noch in 2022 umziehen würden. Das Haus sollte dann verkauft werden.

Zeitlich dazwischen kam noch eine mehrfach wegen Corona und Krankheit verschobene Offroad Tour nach Polen. Aber hierzu mehr in einem gesonderten Beitrag.

Im Mai starteten wir dann auch die Bemühungen zum Verkauf des Hauses. Nebenher wurde der Umzug des Büros vorbereitet. Neue Büromöbel mussten bestellt und alte entsorgt werden. Das hört sich zunächst so einfach an, doch die Tücken steckten auch hier im Detail.

Parallel suchten wir für uns selbst nach einer Bleibe, die diverse Kriterien, wie etwa Hund, Außenstellplatz für das Fahrzeug, modernes Baujahr etc. erfüllen musste. Da sich dies schwieriger gestaltete, als gedacht, schlugen wir spontan zu, als wir alle Kriterien erfüllt sahen. So kam es dann, dass direkt nach dem Umzug des Büros im Oktober der private Umzug folgte. Aufgrund der extremen Verkleinerung war etliches zu verkaufen, zu entsorgen und auszumisten. Eigentlich wollten wir ja erst ausziehen, wenn der Verkauf des Hauses klar war. Aber so konnten wir nicht Nein sagen und nahmen die Gelegenheit war, da sich schon ein starker Interessent fürs Haus gefunden hatte. Aufgrund der Ukraine Krise, der steigenden Zinsen, des Energiepreisanstieges und diverser weiterer Faktoren klappte es jedoch leider nicht.

Im Juni erhielten wir dann Post von Ford. Rückrufaktion wegen eventuell defektem Hinterachsdifferential. Man solle das Fahrzeug möglichst wenig bewegen und jegliche Beladung und Belastung vermeiden. Huch – wie soll das bei unserer aufgesattelten Kabine gehen? Naja. Wir hielten seeehr lange still, bzw. rannten erfolglos bei Ford Händlern gegen die sprichwörtliche Wand. Erst im 21.12. erhielten wir dann einen Termin, bei dem überhaupt geprüft werden konnte, ob wir von dem defekten Bauteil betroffen wären oder nicht. Wir waren es glücklicherweise nicht. Aber die Konsequenz war praktisch 6 Monate Stillstand ohne Wochenendtouren oder Urlaubsfahrten. Mehr als nur ärgerlich, bei dem ganzen Stress, der drum herum war.

Krönender Abschluss war noch der Verkauf der Praxis von Anja. Im Oktober 2022 war es unterschriftsreif und offiziell. Die Firma wird zum 01.01.2023 verkauft. Das löste natürlich bei allen Mitarbeiterinnen trotz komplett geklärter Nachfolgeregelung erhöhten Gesprächsbedarf aus. Letztlich dürften/ sollten alle Mandanten und Mitarbeiter von dem Käufer übernommen werden. Anja wird bis zum 30.06.2023 den reibungslosen Übergang begleiten. Dann wird es 6 Monate Auszeit für Anja und mich zum entspannten Reisen geben und ab 2024 wird Anja als Angestellte weiterarbeiten.

Selbstverständlich löst auch dieser Zeitplan und die Umstellung der Firma auf eine andere Struktur und Software so manches an Mehrarbeit aus.

Man kann also festhalten, dass 2022 für uns ein sehr ereignisreiches Jahr mit einschneidenden Veränderungen war.

Aber nachdem das Fahrzeug nun wieder offiziell bewegt werden darf, wollten wir uns den Jahreswechsel kurz in Dänemark gönnen, um dann am 02.01.2023 direkt wieder mit Vollgas auf unsere Reise ab Juli 2023 zuzuarbeiten. Was wir dann konkret vorhaben verraten wir später.

Passend zu dem sonst schon kuriosen Jahr fiel dann am 27.12.2022 noch unsere Heizung aus. Es gab immer wieder Startprobleme mit extrem weißlichem Qualm. Nach einigen Startversuchen, Fehlermeldungen der Heizung, Löschen der Verriegelung aufgrund der Fehler, bekamen wir die Heizung zwischenzeitlich kurz zum Laufen. Mitten in der Nacht zum 28.12. dann jedoch der Totalausfall. Gutes Zureden und diverse andere Versuche blieben erfolglos. Bei stürmischem Wetter und eiskalten Regenschauern harrten wir noch bis in die frühen Morgenstunden in der ausgekühlten Büchse aus. Dann machten wir uns in einer Regenpause daran zusammenzupacken und heim zu fahren. So hatte es bei den Temperaturen einfach keinen Sinn.

So konnten wir diesen Jahreswechsel erstmalig in unserer Wohnung verbringen. Und mussten feststellen, dass Jule in der gut gedämmten Wohnung zwar ganz gut mit den Böllern zurecht kam, auf Gassirunden jedoch bei jedem Knall in Panik geriet. Hoffen wir mal, dass wir zum nächsten Jahreswechsel rechtzeitig mindestens 2 Tage vor und 2 Tage nach dem Jahreswechsel eine böllerfreie Zone für uns finden.

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