Gorinchem

Gorinchem – Urlaub Frankreich 2017 Teil 7

Gorinchem Montag 15.05.

Nach einer eher unruhigen Nacht, die Anwohner neben dem Stellplatz stellten morgens um vier direkt neben unserem Wohnmobil die Müllcontainer an die Straße, machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg.

Als Ziel der Tagesetappe hatten wir einen Stellplatz in den Niederlanden auserkoren. Wir wollten mal sehen, wie die Verkehrsverhältnisse so mitspielen und bis nach Gorinchem fahren. Dort gab es einen Stellplatz direkt am Hafen, unweit der Autobahn und mit fußläufig erreichbarem Stadtkern.

Nachdem wir die entsprechenden Landstraßenkilometer in Frankreich hinter uns gebracht hatten, ging es auf der mautfreien Autobahn bis über die Grenze nach Belgien. Dort nutzten wir weiterhin die Autobahnen, um möglichst rasch voranzukommen. Da mittlerweile am Montag auch wieder einige Lastwagen unterwegs waren, wurde es stellenweise recht zähflüssig.

Wir kamen jedoch gänzlich ohne Stau voran, so dass wir lediglich einen Zwischenstopp auf einem Rastplatz einlegen mussten, damit sich Jule ein wenig ausruhen und erleichtern konnte. Schon frühzeitig konnten wir auch die Grenze zu den Niederlanden passieren und näherten uns dem Tagesziel.

In Gorinchem wurden wir zunächst durch diverse Einbahnstraßen und aufgrund der parkenden Autos engen Häuserschluchten geführt, bis wir in den Bereich der Anleger für Ausflugsschiffe kamen. Ab dort war es nur noch eine schmale Piste bis zum Bootshafen.

Aber natürlich kam uns gerade auf dem letzten Stück noch einmal ein PKW entgegen, der aber relativ beherzt in die Böschung fuhr, so dass wir aneinander vorbeikamen. Das Einchecken beim Hafenmeister war dann rasch erledigt und ein schöner Platz auf Schotter Untergrund gefunden. Der Platz war toll angelegt und unterteilt. Die Autobahn war zwar in Sichtweite, jedoch kaum hörbar, selbst wenn man vor dem Wohnmobil saß. Und das taten wir ausgiebig, denn es war schönstes Wetter und strahlender Sonnenschein.

Nachdem wir ein wenig in der Sonne gedöst hatten meldete sich der Hund zu Wort, und so rafften wir uns noch einmal zu einem Stadtbummel auf.

Gorinchem
Leider nicht für Hunde…..

Zuvor ging es an ein kleines Strandstück, an dem kein Hundeverbot galt. Dort konnte Jule ein wenig mit Ihrem Spielzeug herumtollen, bevor wir zur Stadt schlenderten.

 

 

 

Männchen Gorinchem
Begrüßung der ankommenden Reisenden

Wir kamen zunächst wieder bei den Fahrgastschiffen vorbei, bevor wir die Fluttore passieren konnten und die bezaubernde Altstadt mit den Kanälen und den zum Teil sehr schicken Fassaden erreichten.

 

 

 

buntes Bild
Streetart in Gorinchem

Unser Rundgang führte uns noch durch die Fußgängerzone bis zum Marktplatz, der sehr gut besucht war. Alle Cafés, Eisdielen und Anbieter von Getränken auf Hopfen und Gerste Basis hatten Hochkonjunktur.

Wir genossen das bunte Treiben ein wenig und begaben uns dann in gemächlichem Tempo zurück zum Stellplatz. Dort gab es abends noch ein Abschlussgrillen.

 

Alfsee Rieste Dienstag 16.05.

Für den Dienstag hatten wir uns noch einen weiteren Zwischenstopp überlegt. Die Urlaubstage müssen schließlich ausgekostet werden. Das Ziel war der Alfsee bei Rieste in der Nähe von Osnabrück.

Nachdem wir uns in Gorinchem wieder durch die Gassen geschlängelt und die Autobahn erreicht hatten, kamen wir wieder zügig voran. Die Fahrt verlief dann recht unspektakulär, bis wir kurz nach dem deutschen Grenzübergang zu einer Autobahnbaustelle kamen. Dort versuchte gerade ein LKW auf der rechten Spur in die Baustelle einzufahren, als diesem von rechts kommend ein PKW auf der Einfädelung zur Autobahn in die Seite fuhr. Gottlob konnten wir das Meiste nur noch aus dem Rückspiegel betrachten, da wir noch auf der Parallelfahrbahn vorbeifuhren. Es blieb offenbar bei reinem Blechschaden und nachfolgende PKW und LKW hielten zur ersten Hilfe bereits an. Eine spätere Verkehrsmeldung aus dem Radio besagte jedoch, dass aufgrund eines Unfalls an der Autobahnbaustelle ein erheblicher Rückstau entstanden war.

Die restliche Fahrt verlief dann recht ereignislos. In Rieste angekommen konnten wir auf dem großen Stellplatz sofort einen Platz ergattern. Nach einem kurzen Anruf der hinterlegten Mobilfunknummer kam dann auch ein Platzwart, der uns freundlich empfing. Gegen Pfand erhielten wir einen Schlüssel für das Sanitärgebäude, das neben Toiletten und Duschen sogar über Waschmaschine und Trockner verfügte.

Aufgrund des schwülwarmen Wetters hatten wir leider unsere Getränke zu sehr geschröpft, so dass wir fast auf dem Trockenen saßen. Nachdem wir unserer erste Jule Runde vorbei an den Eseln, Pferden und Ziegen des angrenzenden Arche- Hofes gemacht hatten, befragten wir noch einmal unsere Smartphones hinsichtlich einer fußläufigen Einkaufsmöglichkeit. Nachdem wir eine Tankstelle mit Sparmarkt gefunden hatten, machte sich dann der Herr des Hauses mit Rucksack bepackt auf den Weg zum Einkaufen. So kamen wir dann sogar abends noch in den Genuss einer frischen Flasche Wein und einer Hopfenkaltschale.

Heimfahrt Mittwoch 17.05.

Heute war leider die letzte Etappe und der letzte Urlaubstag angebrochen. Mit vielen schönen Eindrücken und diversen komischen und auch verstörenden Erlebnissen im Gepäck ging es über die Autobahn A1 nach Hause.

Da wir außerhalb des typischen Berufsverkehrs fuhren, kamen wir noch einmal staufrei voran, so dass wir bereits gegen Mittag die Carthi in ihren Unterschlupf stellen und nach dem Ausräumen zur vorübergehenden Ruhe betten konnten.

Denn die nächsten Wochenenden und Urlaube kommen bestimmt!

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