Niederlande Ostern 2019 – Teil 1

Donnerstag 18.04.2019 – Anfahrt

Gründonnerstag – dies war der Beginn eines langen Oster Wochenendes.

Da unsere Hündin Jule gerade erst so einigermaßen von einer Krankheit genesen war, wollten wir möglichst wenig Osterstau provozieren. Da üblicherweise die A7 Richtung Norden und auch die A1 in Richtung Ostsee überlaufen sind, entschieden wir uns kurzerhand in die Westrichtung in die Niederlande zu fahren.

Der Donnerstag war noch ein normaler Arbeitstag, so dass wir recht spät unsere Reifen in den Asphalt bohren konnten. Daher ging es wohl auch ganz gut auf den Straßen voran. Lediglich um Bremen herum gab es 15 Minuten stockenden Verkehr. Für ein langes Osterwochenende total akzeptabel. Nachdem wir die Autobahn verlassen hatten war auf den Bundes- und Landstraßen noch weniger los, so dass wir recht entspannt bei unserem ersten Übernachtungsplatz ankamen. Dies war der kostenlose Stellplatz in Geeste. Hier genossen wir noch den Ausblick auf das Speicherbecken und gönnten uns dann einen schönen Grillabend bei warmen Temperaturen.

Freitag 19.04.2019 – Stellplatzsuche

In aller Gemütlichkeit machten wir uns nach einer erholsamen Nacht auf den Weg die Grenze zu den Niederlanden zu überqueren. Wir verboten dem Navi die Nutzung von Autobahnen und orientierten uns absichtlich an kleineren Straßen, so dass wir fast den Grenzübertritt verpasst hätten. Schengen sei Dank gab es keine baulichen Hindernisse sondern lediglich Hinweisschilder auf die zulässigen Geschwindigkeiten – und eine kleine graue Linie auf dem Navi.

Nachdem wir ja nun im exotischen Ausland angekommen waren, nutzten wir rasch noch die Möglichkeit einen Supermarkt aufzusuchen bevor die Feiertage zuschlugen und wir auf unsere Vorräte beschränkt waren.

Danach ließen wir uns Richtung Lemerlerberg navigieren, um die Wanderung aus dem Rother Wanderführer „Niederlande“ Nr. 30 zu bewältigen. Wenn es laut Wanderführer schon einen der „schönsten Berge“ geben sollte, dann wollten wir diesen auch gesehen haben.

Am Parkplatz angekommen waren wir mal wieder froh über die geringen Abmessungen von Oscar. Mit Carthi hätten wir hier eher nicht gut parken können. So machten wir uns bei sommerlichen Temperaturen auf den 75 Meter hohen Berg zu erklimmen.

Puh…Zwischenstation auf dem Weg zum Gipfel….

Recht schnell merkten wir, dass dem Hund entweder noch die überstandene Krankheit oder der rasche Temperaturwechsel in den Knochen steckte. Jule war wirklich nur als „matschig“ zu bezeichnen. Somit war rasch klar, dass wir die Tour abkürzen würden. Wir gingen noch bis zum „Gipfel“ des Berges (eher ein Maulwurfshügel) und machten dann kehrt. Auf dem Rückweg nutzten wir dann die schattige Route durch das bewaldete Stück des Weges. Dort konnten wir noch einen riesigen Findling bewundern, bevor wir uns zurück am Parkplatz ein schönes Softeis gönnten. Das können die Niederländer ebenso gut, wie die Dänen. Oder vielleicht schmeckt im Urlaub einfach alles besser?! Egal – wir haben die Kalorien sehr genossen.

Danach ging es frisch gestärkt und mit bollernder Klimaanlage zunächst in Richtung Zwolle. Eigentlich wollten wir am Stellplatz Hattem unsere Nacht verbringen. Doch vor Ort angekommen erfuhren wir, dass lediglich noch Plätze für Gäste mit Reservierung frei wären. Das hatten wir nicht erwartet. Aber bei dem sommerlichen Wetter auch kaum zu vermeiden. Nun denn. Rasch den Stellplatz in Zwolle am Hafen ins Navi eingegeben. Leider war dort ebenfalls schon alles komplett dicht. So musste eine neue Alternative her. Meine bessere Hälfte hatte dann den Platz bei Nunspeed gefunden. Das war zwar ein wenig Fahrerei, aber viel mehr gab es nicht in der Nähe. Also rasch das Navi umprogrammiert und diesmal auch die Autobahn zugelassen, so dass es recht rasch zur Ankunft kam. Vor Ort fanden wir dann einen wieder recht gut besuchten Platz vor, konnten aber dennoch ein schönes Stück Wiese für uns ergattern.

Die Sonne brannte sehr heiß vom Himmel, so dass wir recht bald unser „Heckzelt“ aufbauten, um für ein wenig Schatten zu sorgen. Eine richtige Markise haben wir nicht, so dass diese Zeltlösung recht praktisch ist. Wäre da nicht der Wind und der Hund. Jule hat vor allen flatternden Dingen erst einmal Angst und versucht sich zu verkriechen. Wind ist also gar nicht ihr Ding. Da unsere Nachbarwohnmobile nun auch noch Markisen ausgefahren hatten klapperte und flatterte es überall. Jule hatte recht rasch die Nase voll und verkroch sich in das brütend heiße Auto. Also bauten wir unser flatterndes Ungetüm ab und begnügten uns mit dem Schatten, den Oscar warf. Was tut man nicht alles für das liebe Vieh!

Abends konnten wir uns dank der milden Temperaturen noch recht lange draußen aufhalten und den Tag geruhsam ausklingen lassen.

Auch unser Maskottchen Eduard genoß die lauen Temperaturen im Mondschein!
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