Anfahrt Dorum Freitag 20.10.
Glücklicherweise konnten wir die beruflichen Belange mit unserer Reisewut in Einklang bringen, so dass wir am Freitag bereits in Stade am Stellplatz waren. Ein völlig neuer Ausgangspunkt für den Wochenendausflug.
Da wir Cuxhaven bereits mehrfach besucht hatten, wollten wir mal etwas Neues sehen, und begaben uns nach getaner Arbeit nach Dorum zur Wurster Nordseeküste.
Geschützt hinter dem Deich lag der Stellplatz auch recht windstill da.
Wir machten erst einmal einen kleinen Erkundungsrundgang zum Hafen. Hier begrüßten uns direkt einige Fischbuden und Verkaufsstände. Das hatten wir aufgrund der Jahreszeit und in Anbetracht des schlechten windigen und bisweilen regnerischen Wetters nicht erwartet.
Der maritime Flair sprang auf uns über und wir nutzten die Trockenphase noch aus und erweiterten den Spaziergang auf die Umrundung der Badeanstalt. Von dem etwas links gelegenen Hundestrand haben wir nicht so viel entdeckt. Es war eher eine freigegebene Wiese. Vielleicht war bei Ebbe noch ein Zugang zum Watt möglich, aber bei uns herrschte noch Flut.
Wie auf´s Stichwort begann auch die Flut von Oben. Der Regen setzte ein und die traurig herabhängenden Öhrchen des Hundes bewogen uns dazu umzukehren.
Auf dem Rückweg entrichteten wir rasch noch die Übernachtungsgebühr und gönnten uns dann ein warmes Getränk.
Bei unserem Abendspaziergang mit dem Hund hatten wir dann noch einmal trockene Ausblicke auf den hölzernen Leuchtturm Obererversand.
Wanderung Dorum Samstag 21.10.
Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf eine kleine Rundtour. Zunächst ging es entlang des Deiches in Richtung Cuxhaven. Begleitet von der Weite des Meeres ging es bei windigem Wetter voran. Wir fanden sogar ein nettes Plätzchen, um Jule noch ein wenig mit ihrem Spielzeug toben zu lassen, bevor wir ins Landesinnere wechselten und auf schmalen Straßen zurück nach Dorum kamen. Die Ortschaft besteht gefühlt zu 90 % aus Ferienwohnungen, Pensionszimmern, Hotels oder Miets-Sommerhäusern.
Dieser Umstand bescherte uns das Glück noch einen Kuchen kaufen zu können, so dass nach der ca. 7,5 Kilometer langen Spazier-Wanderung erst einmal der Kalorienhaushalt auf kulinarische Weise ergänzt wurde.
Es setzte immer wieder Regen ein, so dass wir erst nachmittags passend zur weiteren Gassirunde ein Ausflug ins Freie erstrebenswert erschien. Diesmal ging es den Deich auf der anderen Seite entlang grob in Richtung Bremerhaven. Vom Wind durchgepustet und mit freiem Blick bis zum Horizont ließen wir die Seele Baumeln und die Gedanken abschweifen. Die Erholung kommt da irgendwie von allein.
Heimweg Sonntag 22.10.
Nachdem der Regen bereits nachts auf das Dach geprasselt war, ließ er eigentlich auch den ganzen Tag nicht mehr nach. Über die A 27 und A1 ging es dann leider schon wieder zurück zum „Heimathafen“, damit am Montag die nächste Arbeitswoche in Angriff genommen werden konnte.
Aber das lange Wochenende mit Brücken- und Reformationstag war bereits in greifbarer Nähe.