Mittwoch 20.04.
Unser Ziel für den langen Jahresurlaub 2016 war Schweden mit der Fahrt über Land nach Malmö. Wir hatten schon viel gehört und im Internet recherchiert und wollten das Erlebnis hautnah spüren. Es ist immer etwas Anderes, wenn man mit fremder Währung, anderer Sprache und auch anderen Lebensmitteln, Sitten und Gebräuchen konfrontiert wird.
So packten wir tagelang das Wohnmobil mit etlichen Vorräten an den dort teuren Alkoholika, und jeder Menge haltbarer Lebensmittel zusammen. Gerade, was die vegane Ernährung der „Chefin“anging, sollte zumindest ein Grundstock mitgeführt werden.
Bis einschließlich Mittwoch, den 20.04.2016 wurde durchgearbeitet. Dann ging es bereits abends auf die Reise. Nach 19:00 Uhr war der Elbtunnel gut passierbar und wir wollten die ersten Kilometer auf den deutschen Baustelle-gespickten Autobahnen hinter uns bringen. Hier war zunächst nicht der Weg das Ziel, sondern Schweden zu erreichen stand im Vordergrund.
Da die Jule längere Fahrten nicht so toll findet haben wir in Oeversee kurz vor der dänischen grenzen unser Nachtlager aufgeschlagen.
Malmö Donnerstag 21.04.
Nach einer freundlichen und herzlichen Begegnung mit dem Platzwart brachte uns dieser am nächsten Morgen auch direkt Brötchen an das rollende Domizil, so dass ein erstes Urlaubsfeeling aufkam.
Kurz darauf machten wir uns schon auf dem Weg, um Dänemark zu durchqueren. Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung in Dänemark und die günstige Fahrtzeit am Donnerstag tagsüber, war recht wenig Verkehr und wir kamen gut voran. Nach zwei Pausen auf den gut ausgebauten Rast und Parkplätzen entlang der dänischen Autobahn näherten wir uns alsbald der Brücke nach Schweden.
Nach der beeindruckenden Überfahrt und dem teuren Vergnügen die Brücke befahren zu dürfen suchten wir direkt den Stellplatz am Linhamn bei Malmö auf. Hier sollte für die Stellplatzgebühren erstmalig die Kreditkarte zum Einsatz kommen. Komischerweise schlugen die ersten Bezahlversuche fehl, obwohl die PIN extra zu Hause überprüft wurde. Nach ein wenig Telefoniererei und steigendem Stresspegel konnten wir noch die korrekte PIN ermitteln lassen und unsere Schuld begleichen. Nach der ermüdenden Fahrt hatte uns diese Prozedur zusätzlich geschlaucht. Abends wurden wir dann aber mit einem tollen Sonnenuntergang mit Blick auf die Öresund Brücke entschädigt. Völlig erschöpft umfing uns die erste Nacht in Schweden.